Mein Vorlesebuch

Schlagwörter

• Familie
• Freundschaft

Teaser

47 Vorlesegeschichten von Achim Bröger sind in diesem Band zusammengefasst. Die beiden Raben mit Rucksack, Bruno, der sich so klein machen kann, dass er durchs Telefon passt und viele Kinder, die aus ihrem Alltag in Familie und Schule erzählen begegnen einem hier.

Beurteilungstext

Achim Brögers Geschichten sind kurz und kurzweilig. Fantasiegeschichten wie von Bruno und seinen Abenteuern, das Bettmobil oder Herr Munzel und seine Begegnung mit dem Engel wechseln sich ab mit Alltagsgeschichten von Kindern (z.B. Jenny, Ich freu mich! Sag ich’s? Oder sag ich’s nicht?) und Tiergeschichten. Allen Geschichten gemeinsam aber ist die Grundhaltung, Kleinere, Schwächere oder irgendwie Andersartige zu unterstützen und zu akzeptieren. Ob die winzige Rabin Kra und ihr riesiger Rabenfreund Kra-Kra, die sich gegen die anderen Raben behaupten müssen, der Prinz, der nicht wachsen kann, weil ihn die Krone drückt, oder die behinderte Meike, die ein neues Wort lernt, Bröger ist stets auf der Seite der Außenseiter und macht so Kindern viel Mut, auch ein Anderssein nicht als “Schlechtersein” zu verstehen. Die Situationen, die er dem Alltag der Kinder entnimmt, verklären nicht die Kindheit, sind nicht geschönt, auch Probleme gehören nun einmal zum täglichen Leben in Familie und Schule. Trotzdem zeigt er immer Möglichkeiten, auch unangenehmen Erlebnissen etwas Positives abzugewinnen, oft ist die Lage gar nicht so schlecht, wie sie im ersten Augenblick ausgesehen hat. Beispiele: Wir müssen zu Friedrichs! In siebzehn Minuten fährt der Zug! u.ä. Mit Humor und Verständnis für Kinder und Eltern bricht er eine Lanze für mehr Toleranz und Freundlichkeit im Umgang mit einander. Fazit: Diese Vorlesegeschichten für viele Gelegenheiten sind auf alle Fälle eine lohnende Anschaffung. Jüngere Kinder werden die Raben mit Rucksack sicher ins Herz schließen, die Älteren werden sich in vielen Fällen mit dem jeweiligen Protagonisten identifizieren können und wer einfach Spaß an gutgeschriebenen Nonsensgeschichten hat, kommt hier auch auf seine Kosten.