Urmel aus dem Eis

Autor*in
Kruse, MaxRuyters, Judith
ISBN
978-3-522-18617-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Jakobs, Günther
Seitenanzahl
80
Verlag
Thienemann
Gattung
ErstlesebuchFantastik
Ort
Stuttgart/Wien
Jahr
2023
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüreKlassenlektüre
Preis
9,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Auf der Insel Titiwu lebt Professor Tibatong mit einigen Tieren, denen er das Sprechen beigebracht hat, und dem Waisenjungen Tim ein abgeschiedenes, friedliches Leben. Eines Tages wird ein Eisberg angetrieben, in dem ein großes Ei eingefroren ist. Aus diesem Ei schlüpft ein Urmel, wie der Professor sofort erkennt. Max Kruses Klassiker hier in einer vereinfachten und gekürzten Fassung für Leseanfänger:innen.

Beurteilungstext

Die Geschichte ist etwas verwickelt, zumindest, wenn man bei der Vereinfachung auf einige Details und Verwicklungen nicht verzichten möchte. Der König aus Professor Tibatongs Heimat erfährt vom Urmel und setzt sich in den Kopf, dieses zu fangen. Das wiederum wollen der Professor, Tim und alle Tiere verhindern. Die sich daraus entwickelnde Handlung hat viele komische und für jüngere Kinder auch aufregende Momente. Es ist aber recht schwierig, diese verwickelte Handlung in einer kurzen Fassung darzustellen. Das ist hier die Problematik. So wird z. B. erzählt, dass der Pinguin Ping beleidigt auf den Felsen schwimmt, auf dem der melancholische Seeelefant Seele-Fant seine traurigen Lieder singt. Aber der erste Anlass für Pings Stimmung, nämlich, dass die Haushälterin des Professors, das Schwein Wutz, etwas beim Aufräumen und Saubermachen entdeckt hat, was Ping Pinguin sich als Nest oder Schlafmuschel unter des Professors Bett gebaut hat, und darüber empört ist, wird nicht so recht klar. Nötig wäre der Schlenker für den Handlungsverlauf nicht. Solche Passagen gibt es gelegentlich, und entweder fehlen Informationen, um die Beweggründe der Protagonist:innen zu verstehen, oder es wird zu viel trocken berichtet, statt lebendig zu erzählen.
So ist dieses Erstlesebuch am ehesten noch zu empfehlen, um das Vorlesen von Kapiteln des Originals zu begleiten bzw. abwechslend mit dem Original eingesetzt zu werden.

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Diese Rezension wurde verfasst von Gudrun Stenzel; Landesstelle: Hamburg.
Veröffentlicht am 17.04.2023

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