Unsinn lässt grüßen

Autor*in
Gutzschhan, Uwe-Michael
ISBN
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Dietl, Erhard
Seitenanzahl
48
Verlag
Gerstenberg
Gattung
Lyrik
Ort
Hildesheim
Jahr
2012
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

“Unsinn lässt grüßen” ist ein mit 30 Gedichten und Versen gefülltes und an Kinder gerichtetes Sammelwerk. Gutzschhahn bedient sich allerhand Sprachwitz und kuriosen Wortschöpfungen, die Lust darauf machen, sich spielerisch und abwechslungsreich mit Sprache auseinanderzusetzen.

Beurteilungstext

Mit ""Unsinn lässt grüßen"" bringt Gutzschhahn seinen ersten Kindergedichtband heraus, was aber durchaus auch die älteren Leser anspricht. Sein Spaß beim spielerischen Umgang mit Sprache und sein hohes Maß an Kreativität bereiten dem Leser definitiv viel Freude. So kommt es durch witzige Buchstabenverdrehungen dazu, dass auf der Kauer eine Latze liegt. So wird das ursprüngliche Werk kurios verfremdet, wodurch die Phantasie der Kinder angeregt wird.
Es kommt auch vor, dass die Ameise die Bmeise sucht oder Arndt Achduschreck, Mike Maulnichtrum und Veit Vollderdepp als Freunde nicht ausreichen und weitere vier im Internet gesucht werden müssen. Diese eher ungewöhnlichen Wortschöpfungen erzeugen Aufmerksamkeit und regen dazu an, sich einmal fernab von jeglicher Sprachnorm oder Rechtschreibregeln mit Sprache auf spielerische Art und Weise auseinander zu setzen.
Mit dem kleinen Schimpfgedicht kann der junge Leser mit eher harmloseren Wörtern wie Zappelpappel oder Lörgelnörgel seinen Gefühlen einmal freien Lauf lassen. Beim Nachsprechen oder auch selbst lesen ist schlechte Laune sicherlich schnell wieder verflogen.
Gutzschhahn bietet nahezu für jede Lebenslage einen passenden Vers an: In ""Aller Anfang"" wird das Anziehwirrwarr mit unterschiedlichen Socken beschrieben, sodass man am Ende selbst nicht mehr weiß, an welchen Fuß nun welche Socke gehört. Auch passend und sicherlich von fast jedem bereits erlebt ist die in dem Gedicht ""Sommernacht"" beschriebene Situation, wenn man in seinem Schlummerschlummer durch einen dicken fetten Brummerbrummer Kummerkummer bekommt. Nicht zu vergessen ist das ""Klogedicht"" - eine witzige und einfallsreiche Hommage an uns aller Klopapier.
Unterstützt werden die äußerst ansprechenden und einfallsreichen Gedichte mit ihren ungewöhnlichen Wortneuschöpfungen durch Radierungen von Erhard Dietl. Die ganzseitigen farbigen Darstellungen untermauern die Kuriosität der Verse und haben teilweise phantastischen Charakter.
Zusammenfassend ist ""Unsinn lässt grüßen"" ein mit allerhand Sprachwitz gefülltes Buch, was nicht nur der junge Leser einmal in den Händen gehalten haben sollte. Es werden unterschiedliche und sicherlich fast jedem bekannten Lebenssituationen auf witzige Art und Weise aufgegriffen und verfremdet. ""Unsinn lässt grüßen"" ist also ein gar nicht so großer Unsinn, welcher unbedingt von Jedem einmal gelesen werden sollte.

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Diese Rezension wurde verfasst von NR.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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