...und in mir der unbesiegbare Sommer
- Autor*in
- Sepetys, Ruta
- ISBN
- 978-3-551-58254-6
- Übersetzer*in
- Ahrens, Henning
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 302
- Verlag
- Carlsen
- Gattung
- Erzählung/Roman
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2011
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 16,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Diese Geschichte spielt in der Zeit der sowjetischen Besatzung zwischen 1940 und 1944 der baltischen Staaten und zeigt die Brutalität, mit der gegen die einheimische Bevölkerung vorgegangen wurde. Hier wird die Geschichte der 15jährigen Lina geschildert, die mit ihrer Familie nach Sibirien verschleppt wird und dort Unvorstellbares erleben muss.
Beurteilungstext
Die Geschichte nimmt uns mit in die Wirren des Zweiten Weltkrieges - in die hierzulande wenig bekannte Situation der baltischen Staaten. Diese wurden zwischen 1940 und 1944 sowjetisch besetzt und tausende Menschen verschleppt. Lina und ihre Familie werden aus Litauen nach Sibirien verschleppt und müssen dort im Arbeitslager schuften.
Zunächst schildert Lina den wochenlangen Transport im Güterwagen, ohne ausreichende Nahrung, unter grausamen hygienischen Umständen, mit Tod und Krankheit. Die Geschichte hat streckenweise Berichtcharakter - Lina als Ich -Erzählerin scheint von außen zu berichten. Dann wieder wird die Schilderung so emotional, wie es der schrecklichen Situation entspricht und der Leser ist plötzlich mitten im Geschehen.
Lina wächst an der Situation, sie kann sich kein kindhaftes Verhalten leisten. Alle ihre Eindrücke hält sie in Zeichnungen fest, die sie gewissenhaft vor den Aufsehern zu verbergen weiß.
Ein Lichtblick in dieser grausamen Zeit ist für Lina die erste Liebe zu Andrius, der von Anfang der Reise ihr Freund und Gefährte ist. Später, nach ihrer Gefangenschaft wird sie ihn heiraten.
Das Buch schildert in aller Härte die Begegenheiten rund um die Praxis der Verschleppungen und stellt die damaligen Verantwortlichen auch heute noch an den Pranger. Es rührt an, informiert und überzeugt durch offensichtlich gute Recherchen. Ruta Sepetys dokumentiert ihre Recherchen im Nachwort.