...und du bist raus
- Autor*in
- Welsh, Renate
- ISBN
- 978-3-85197-570-3
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 108
- Verlag
- Obelisk
- Gattung
- –
- Ort
- Wien-Innsbruck
- Jahr
- 2008
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 11,60 €
- Bewertung
Teaser
In dem schon 2006 erschienen kurzen Jugendroman „..und du ist raus“ wird die Geschichte von einer Familie aus Kriegsgebieten beschrieben, die in Österreich einen Asylantrag gestellt hatte und die unter dem Druck steht, abgeschoben zu werden. Dabei werden die Ängste von Familien geschildert, die schon länger in Europa leben, einen festen Wohnsitz haben, deren Kinder zur Schule gehen.
Beurteilungstext
Pina ist ein junges Mädchen, das hautnah mitbekommt, wie ihr Bruder Esad unter der Situation der drohenden „Abschiebung“ leidet. Er lässt seine Wut an ihr und seiner Mutter zu Hause aus und verwickelt sich in Schwierigkeiten, wenn er „draußen“ mit Freunden „abhängt“. Ihre Mutter, sie und ihr Bruder waren vor zwei Jahren nach Österreich eingewandert, der Vater war zurück geblieben und es gibt keine Verbindung zu ihm und keine Nachrichten von ihm.
Als Esads Freund Ismail, den „Abschiebebescheid“ erhält und sofort das Land verlassen muss, droht die Situation zu eskalieren. Er war in der Klasse gut integriert und hatte gute Noten, aber das schützte ihn nicht vor der Ausweisung.
Die Mutter, Esad und Pina leben auch mit der ständigen Angst, die Ausweisungspapiere zu erhalten. Jedes Mal, wenn es klingelt, zucken sie zusammen. Pinas Freundin Leonie und ihre Mutter wollen der Familie helfen. Aber die Zukunft bleibt unsicher.
Renate Welsh hat dieses Buch schon vor 10 Jahren geschrieben, aber die Problematik ist bis heute für alle Zuwanderer geblieben. Sie schildert diese Geschichte fast in der Form einer Kurzgeschichte, eines Tagebuchromans, einfühlsam und eindringlich.
Am Ende schildert die Autorin wahre Geschichten von weiteren Kindern und ihren Familie, deren Schicksal ähnlich gelagert ist und die leider abgeschoben wurden