Tote tragen keine Pelzmützen

Autor*in
Baron, Karin
ISBN
978-3-440-14009-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
204
Verlag
Klee
Gattung
Krimi
Ort
Stuttgart
Jahr
2014
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Fanny verbringt ihre Winterferien bei ihrer Mutter in Potsdam und wird unfreiwillig Zeugin eines seltsamen Telefongesprächs, bei dem eine Männerstimme verzweifelt nach einem Baby ruft. Als in der Nachbarschaft ein Kind entführt und eine Frau verwirrt aufgefunden wird, ist ihr detektivisches Interesse geweckt. Sie gerät in eine Geschichte um Leihmutterschaft, genetisch bedingte Stoffwechselstörungen und Menschenhandel über die Ländergrenzen hinweg.

Beurteilungstext

Der Roman von Frau Baron ist witzig und entsprechen der heutigen Jugendsprache geschrieben. Auch die Familienverhältnisse - die Eltern leben getrennt und sie besucht ihre Mutter mit deren Lebensgefährten - entsprechen durchaus vielfach der heutigen Realität. Darüber hinaus ist auch die Darstellung der Beziehung zwischen Fanny und ihrem Freund Jan ungezwungen, realistisch und dabei sehr sympathisch. Der äußere Rahmen ist daher ein sicherer Halt, in dem sich der Leser jederzeit wieder finden und zurecht finden kann.
Anders ist das mit der Kriminalhandlung. Hier fällt es schwerer, die verschiedenen Personen in ihren Bezügen im Blick zu behalten und ihre Motivationen zu verstehen. Ähnlich wie bei vielen Tatortfilmen im Fernsehen, werden falsche Fährten gelegt und manche Auflösung erscheint doch sehr gewollt. Das gilt auch für den Plot der Geschichte: Leihmutterschaft mit einer jungen Ukrainerin, die dann für das eigene Kind als Au Pair Mädchen nach Deutschland kommt, weil die Adoptivmutter wegen genetisch bedingter Stoffwechselstörungen (!!!!) das Kind nicht lieben kann. Sie muss also das Kind vor der Adoptivmutter retten und entführt es.
Am Ende löst sich alles in Wohlgefallen auf, die Heldin liegt in einer Hängematte und resümiert das Ende des Falles: alles ist wieder gut, die Ukrainerin darf studieren, die therapierte Adoptivmutter liebt das Kind jetzt doch und der echte Kindsvater und Erzeuger vergibt allen.
Insgesamt ein lesbares Buch ohne großen Erkenntnisgewinn.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Bei.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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