Tod zwischen den Zeilen Commissario Brunettis dreiundzwanzigster Fall

Autor*in
Leon, Donna
ISBN
978-3-257-06929-7
Übersetzer*in
Schmitz, Werner
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
278
Verlag
Diogenes
Gattung
Krimi
Ort
Zürich
Jahr
2015
Lesealter
16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
23,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Weil alte Bücher nie mehr ersetzt werden können, hält Donna Leon deren Beschädigung oder Diebstahl für ein schlimmes Verbrechen. Um ein solches geht es in diesem Fall: In der Biblioteca Merula in Venedig findet man aufgeschltzte Folianten, Illustrationen sind verschwunden. Brunetti stößt auf einen florierenden Schwarzmarkt für Bücher.

Beurteilungstext

Donna Leon hat sich durch einen der größten Bücherdiebstähle in der Geschichte zu diesem Roman inspirieren lassen.
Entstanden ist kein spannender Krimi, sondern eher eine Sozialstudie. Darin werden sowohl Lebens- und Arbeitsbedingungen in Venedig, als auch Kunstdiebstähle alter Bücher ausgiebig und langatmig behandelt.
Das randständige Thema: Wer stiehlt schon alte Bücher oder auch nur einzelne Seiten daraus? und die daraus resultierende geringe Berührtheit durch die kriminellen Machenschaften in der altehrwürdigen Bibliothek führen dazu, dass die Lektüre eher zäh dahinfließt.
Tertullio(Aldo Franchini) erzielt über Jahre erhebliche Gewinne aus dem Verkauf gestohlener Papiere und ganzer Bücher und leistet sich eine hinterhältige, doppelte Lebensführung, doch das ruft beim Leser kaum Mitleid hervor, vielmehr ist er der Böse und sein gewaltsamer Tod scheint eine logische Konsequenz, die niemanden überrascht und höchstens seinen kleinen Bruder bewegt.
Dieser Band vermag Fans von Donna Leon und Commissario Brunetti kulturvoll zu unterhalten, vom Sockel reißt die Lektüre aber kaum jüngere Leser.

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Diese Rezension wurde verfasst von verh.
Veröffentlicht am 01.10.2015

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