Tierisches von A bis Z

Schlagwörter

• Tiere

Teaser

In lustigen Zweizeilern werden Tiernamen in alphabetischer Reihenfolge aufgezählt.

Beurteilungstext

“Der Fuchs hat sein Gebiss vergessen, kann leider nicht die Ente fressen.” Auf dem dazugehörenden Bild lehnt der Fuchs mit verschränkten Armen frustriert an einem Baumstamm, während die Ente sichtlich vergnügt in greifbarer Nähe an ihm vorbeiwatschelt.
An solchen Bildern und lyrischen Texten erkennt man sofort die Handschrift des Österreichers Erwin Moser. Ähnlich idyllische Szenen zeigen fast alle Tiere in ihrer weitgehend natürlichen Umgebung. Die Anarchie wird in den Texten sichtbar. “Der Dachs in seinem schicken Bau trinkt Schnaps mit einer dicken Sau.” Das ist jedoch schon der frivolste Vers, alle anderen sind harmloser. Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter verstehen noch keine Ironie, haben jedoch viel Spaß an Nonsensgedichten und lautmalerischen Reimen. Ebenso kann ein Bild, in dem ein Elefant Spaghetti aus einer Suppenschüssel schlürft, genau die richtige Motivation sein um lesen zu lernen. Die Tiere werden nicht vermenschlicht, Requisiten wie Pfeife und Hut haben sie nur, wenn der Reim es erfordert. Beim gemeinsamen Betrachten der Bilder lassen sich zudem viele neue kleine Geschichten erfinden.
Die Erstausgabe erschien 1988 und wurde jetzt bei Nilpferd in Residenz neu herausgegeben.