Tierische Profite Commissario Brunettis einundzwanzigster Fall

Autor*in
Leon, Donna
ISBN
978-3-257-06858-0
Übersetzer*in
Schmitz, Werner
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
328
Verlag
Diogenes
Gattung
Krimi
Ort
Zürich
Jahr
2013
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
22,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das fotografische Gedächtnis von Commissario Brunetti lässt ihn nicht ruhen, bis er den toten Tierazt mit der seltenen Krankheit Madelung identifizieren kann. Die witere Recherche führt ihn in eine Großschlachterei und das Festland um Mestre und damit auch zu den Hintergründen des Mordes.

Beurteilungstext

Dieser 21. Fall des Commissario Brunetti läuft ähnlich ab wie viele vorher: Mit Unterstützung seiner Kollegen(speziell Vianello und Elettra) kann Brunetti relativ selbständig die Suche nach dem Mörder der auffälligen Leiche aus dem Kanal aufnehmen. Erst, als sich herausstellt, dass ein reicher und mächtiger Herr(bzw. dessen Schwiegersohn) in den Kreis der Ermittlungen rutscht, gibt es kleine Konflokte mit dem Vorgesetzten Batta.
Geografisch dreht sich die Suche nach dem Mörder von Tierarzt Nava um das Kanalsystem Venedigs (Strömungsanalysen helfen, den Ort zu finden,wo die Leiche ins Wasser geworfen wurde.) und ökonomisch und sozial geht es um die Beziehungsgefüge und Macht und Interessen bei der Entscheidung, welche kranken Tiere geschlachtet und in den Verwertungsprozess als genießbar zugelassen werden.
Interessante Fragen, die auch Jugendliche und allgemeine ethische Maßstäbe tangieren. Klar, dass Brunetti den Mörder findet, wenn auch die Machtpositionen weiter fortbestehen und die ekelhaften Bedingungen von Fleischproduktion nicht angegriffen werden..
In Nebenhandlungen und dem familiären Milieu werden die kulturellen Traditionen der Brunettis und des alten Bildungsbürgertums von Venedig sowie die aktuelle Situation der Stadt lebendig dargestellt.
Leider erschließen sich den Leser nicht alle Verkehrswege(obwohl siew im Text häufig beschrieben werden), dazu fehlen Skizzen o.Ä.
Das Buch ist kein Genuss(Man denke an die Fleischproduktion!), aber interessant für Krimi- und Venedigfans jeden Alters.

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Diese Rezension wurde verfasst von verh.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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