Theos zweite Reise: Roman über die Rettung der Erde

Autor*in
Clément, Catherine
ISBN
978-3-446-20701-1
Übersetzer*in
Scheffel, Tobias
Ori. Sprache
Französisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
356
Verlag
Hanser
Gattung
Erzählung/Roman
Ort
München
Jahr
2006
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
17,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Um seine Tante aus ihrem Seelentief zu reißen und um seinem Stipendium einer Umweltstiftung näher zu rücken, brechen Theo und Tante Marthe zu einer Reise zu den am stärksten gefährdeten Gebieten unserer Erde auf. Müllberge, gerodete Wälder, marode Kernkraftwerke und imense Gewässerverschmutzung öffnen ihnen die Augen vor dem katastrophalen Zustand unseres Planeten. Aber sie begegen auch Menschen, die an diesem Zustand etwas ändern wollen und so wird aus ihrer Weltreise eine Reise der Hoffnung.

Beurteilungstext

Wie schon in ihrem ersten Roman “Theos Reise” nimmt Catherine Clement den Leser mit auf eine Reise rund um den Globus. Immer steht dabei die Frage im Vordergrund: “Wie viel Mensch verträgt die Erde noch?”. Als aktiver und manchmal etwas verbissener Umweltschützer besucht Theo im Rahmen seiner ökologischen Feldstudien für ein Stipendium mit seiner Tante und Prem, einem indischen Psychoanalytiker, viele stark bedrohte Gebiete der Erde. Was die drei dort sehen ist erschreckend. Überall werden ihnen die tiefen Wunden der Erde vor Augen geführt. Seien es die nicht enden wollenden Müllberge im Senegal, der austrocknende Aralsee, die Gewässerreinigung am indischen Ganges oder die Wiederaufbereitungsanlage für Atommüll in Frankreich- überall ist der Zustand der Erde mehr als bedenklich. “Theos zweite Reise” ist aber nicht nur ein typischer Ökoroman, sondern vielmehr eine bunte Mischung aus interessanten und oft schwungvoll erzählten Geschichten mit anregenden Gesprächen, verpackt in eine lebendige Handlung. Es ist ganz bestimmt keine leichte Literatur und junge Leser mit etwa vierzehn Jahren werden mit Sicherheit nicht alle Passagen verstehen. Trotzdem ist das Buch auch für Jugendliche interessant, denn es lohnt sich immer, sich über sich und den Heimatplaneten Gedanken zu machen. Auch wenn manchmal der “Zeigefinger” deutlich beim Lesen zu spüren ist, ist der Roman wie auch schon das erste Buch lesenwert. Lehrreich, informativ und humorvoll - eine Mixtur aus Reiseliteratur und Entwicklungsroman, die auch noch Erwachsene interessant finden können. Und trotz aller erschreckender Bilder, die einem vor Augen geführt werden, dringt doch für Theo und den Leser immer wieder die Hoffnung durch, dass die Erde noch nicht verloren ist. Es gibt auch Menschen, wie die deutsche Biologin, in welche sich Theo verliebt, die sich im Umweltschutz engagieren und etwas erreichen möchten. Das Buch ist eine Geschichte, welche für Theo ohne Happy End endet, die wachrütteln kann, aber dennoch einem die Hoffnung nicht nimmt und das Vertrauen in die Menschheit nicht ganz auslöscht. Durch und durch ein wirklich lohnenswertes Buch für Reise- und Naturfreaks und solche die es werden sollten.

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Diese Rezension wurde verfasst von Gr.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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