Tagebuch14/18 Vier Geschichten aus Deutschland und Frankreich

Autor*in
Hogh, Alexander
ISBN
978-3-9816323-1-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Maillet, Jörg
Seitenanzahl
115
Verlag
TintenTrinker Verlag
Gattung
Comic
Ort
Köln
Jahr
2014
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
20,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Walter, Nessi, Lucien und René erlebten den Ersten Krieg von 1914 bis 1918 als junge Menschen in Deutschland bzw. Frankreich. Wie grausam und doch alltäglich er für sie war, wird in diesem Comic mehr als deutlich.

Beurteilungstext

Walter, Nessi, Lucien und René erlebten den Krieg von 1914 bis 1918 als junge Menschen in Deutschland bzw. Frankreich. Ihre Gedanken und Gefühle haben sie in Tagebüchern festgehalten. René ist bei Kriegsausbruch sechs Jahre alt und hält seine Erinnerungen später fest.
Diese Gedächtnisprotokolle dienen als autobiografische Grundlage für ein einfühlsames und gleichzeitig bedrückendes Comic über den Ersten Weltkrieg. Die Freude darüber in den Krieg ziehen zu dürfen, wirkt in Friedenszeiten und im Zeitalter der allgegenwärtigen Medienberichte beängstigend und gleichzeitig so nah wie nie.
Die einfachen, aber sehr eindrucksvollen Zeichnungen des Deutsch-Franzosen Jörg Mailliet zeigen die Gefühle und Erlebnisse der verschiedenen Protagonisten. Sie lassen den Leser in die Welt längst vergangener Zeiten abtauchen, die unserer doch so ähnlich ist. Passende Texte aus den Verschriftlichungen der vier Zeitzeugen wurden von dem Historiker Alexander Hogh geschaffen. Der Deutsche Walter sieht als Schüler dem Beginn des Krieges entgegen und jubelt, als er an 27.08.1914 trotz verminderter Sehfähigkeit als Freiwilliger aufgenommen wird. Die Freude wird ihm allerdings bald vergehen, die Realität des Krieges holt ihn ein. Dagegen steht beispielsweise das Leben des zu Kriegszeiten noch kleinen Renes. Er muss nicht in den Krieg ziehen, wird aber mit den Folgen ebenso konfrontiert. Flucht, Hunger und Tod gehören auch bald für ihn zum Alltag. Auch Nessi Zenker muss im deutschen Erzgebirge ähnliche Erfahrungen machen. Der vierte Zeitzeuge Lucien zieht als französischer Medizinstudent in den Krieg und muss die Grausamkeiten eines Krieges hautnah miterleben.
Was wurde nach 1918 aus Walter, Nessi, Lucien und René? Im Anschluss an das Comic finden sich jeweils Doppelseiten, in denen das weitere Leben der vier Europäer beschreiben wird. Fotos und Dokumente berühren und zeigen wie sehr der Krieg jedes einzelne Schicksal beeinflusst hat.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Alba; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 11.01.2015

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