Suppe ist fertig!

Schlagwörter

• Essen
• Sprachspiel
• Tiere

Teaser

Das Kind kocht! Alle seine tierischen Freunde kommen zu Besuch und jeder bringt eine Zutat für die Suppe mit. Als alle da sind, wird gemeinsam gegessen. Doch die Suppe schmeckt nicht. Zum Glück kommt auch noch das Schwein zu Besuch und es mag die Suppe und isst sie ganz allein.

Beurteilungstext

Im Mittelpunkt dieses Buches steht das Kind. Das Kind kocht eine Suppe und hat alle seine tierischen Freunde eingeladen: Das Pferd, die Gans, die Ziege, den Hund und das Eichhörnchen. Alle wollen eine für sie leckere Zutat mitbringen, die in die Suppe kommt. Das Pferd bringt rote Rüben, die Gans grünes Gras, die Ziege zarte Zweige, der Hund einen Knochen und das Eichhörnchen einen frischen Fichtenzapfen. Alles kommt in die Suppe, die nun alle zusammen essen wollen. Doch weil nun nicht alle dieselben Sachen mögen, schmeckt die Suppe niemanden, alle finden sie gar nicht lecker. Doch zum Glück kommt das Schwein auch noch vorbei. Es hat zwar keine Zutat dabei, aber es mag die Suppe und isst sie ganz alleine auf.
Das Buch lebt von einer konsequenten Textstruktur. Zunächst wird das Kind vorgestellt, dass um Uhr am Herd steht und Suppe kocht. Daneben ist ganzseitig der gedeckte Tisch zu sehen, an dem alle Gäste Platz nehmen werden. Die nun folgenden Seiten sind gleichmäßig strukturiert. Eins der Tiere kommt zu Besuch - zuerst das Pferd: "Für eine gute Suppe braucht man....rote Rüben, sagt das Pferd. SCHNIPP SCHNAPP, ab in den Topf! Deckel auf - Deckel zu." Dieser Text wiederholt sich auf jeder linken Buchseite, lediglich die Zutat und das Tier wechseln. Auf der rechten Seite steht immer "Und was noch?" als Überleitung zum nächsten Tier. Die jeweiligen Zutaten der unterschiedlichen Tiere sind als Alliteration gehalten und erhöhen mit diesem Sprachspiel die Aufmerksamkeit. Dass die Suppe aufgrund ihrer etwas eigenartigen Zusammensetzung nicht wirklich schmecken kann, verrät schon die Kombination der Tiere, die alle ganz unterschiedliche Gewohnheiten haben. Das Schwein aber, steht hier als Allesfresser gleich im Mittelpunkt. Es findet zwar, die Suppe sei eine Stinkebrühe, aber das ist doch lecker und seine Lieblingssuppe. So wendet sich alles zum Guten, die Tiere haben zwar Hunger, aber das Schwein ist wenigstens zufrieden.
Die Autorin erreicht mit wenigen Mitteln eine hohe Aufmerksamkeit, arbeitet mit Humor und Sprache und bewegt sich in der Fantasiewelt jüngerer Kinder. Ein sehr humorvolles Buch mit vielen Gesprächsanlässen.