Supermops und der dreiste Dackelraub

Autor*in
Gorny, Nicolas
ISBN
978-3-943086-37-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Nöldner, Pascal
Seitenanzahl
92
Verlag
Gattung
Buch (gebunden)Erstlesebuch
Ort
Grevenbroich
Jahr
2017
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
8,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Der Junge Helge hat sich eigentlich ein außergewöhnliches Haustier wie ein Krokodil oder eine Schlange gewünscht. Doch stattdessen bekommt er einen Mops geschenkt, der meist faul herumliegt. Bis der Mops eines Tages ein altes, gammliges Würstchen frisst und Superkräfte entwickelt. Als Supermops löst er mit Helge den ersten Kriminalfall in der Gegend - die Entführung der Dackeldame Paula....

Beurteilungstext

Mit "Supermops und der dreiste Dackelraub" eröffnet Nicolas Gorny seine Kinderbuchreihe um Helge und seinen Hund, einen Mops, die im Südpol Verlag seit 2017 erscheint.
Der Junge Helge hat sich eigentlich ein außergewöhnliches Haustier wie ein Krokodil oder eine Schlange gewünscht. Doch stattdessen bekommt er einen Mops geschenkt, der meist faul herumliegt. Bis der Mops eines Tages ein altes, gammliges Würstchen frisst und Superkräfte entwickelt. Als Supermops löst er mit Helge den ersten Kriminalfall in der Gegend - die Entführung der Dackeldame Paula....
Die Geschichte enthält so ziemlich alle Elemente, die eine Superheldengeschichte braucht: die Wandlung einer Figur, die das völlige Gegenteil eines Superhelden ist, zu einem solchen durch einen magischen, höheren Moment, eine scheinbar unlösbare Aufgabe, bei der die "Offiziellen" entweder versagen oder sie nicht wahrnehmen, gefährliche Momente, ein Assistent des Superhelden. Das hier der Superheld ein Hund, besser gesagt ein Mops ist, passt in das Humoristische des Buches. Sehr stringent zieht Nicolas Gorny den Plot durch. Bilderbuchmäßig baut er die Geschichte und die Spannung auf. Alles ist stimmig, manchmal schon so sehr, dass es leider sehr geschliffen, glatt wirkt. Hin und wieder wären Abweichungen von der idealtypischen Superheldengeschichte schön gewesen, damit sie nicht so vorhersagbar wirkt.
Wie bei einem guten Raketenstart zündet Gorny immer wieder an den passenden Stellen die nächste Stufe der Spannung oder auch des Humors, der sich aus dem Rollentausch Mops = Superheld, Junge = Assistent ergibt. Hin und wieder schwebt leichte Ironie bzgl. der üblichen Superheldengeschichten durch.
Für geübtere Erstleser ist das Buch mit seinem klaren, prägnanten, kurzweiligen Erzählstil gut geeignet. Die Schrift ist ein wenig größer gewählt, auch der Zeilenabstand. Hier merkt man die Erfahrung des Verlages als Spezialverlag für Erstleser sofort.
Pascal Nöldner hat mit graustufigen Zeichnungen im Comicstil das Kinderbuch bebildert. Auf fast jeder Doppelseite findet man die Zeichnungen, die humoristisch eine Schlüsselszene in dem Abschnitt bildlich umsetzt. Die Bilder lockern den Text auf und bieten witzige Lesepausen.
Dank der Superheldengeschichte an sich und den männlichen Figuren bietet das Buch viele Anreize auch für Jungs als Leser. Sie werden von der Geschichte auf jeden Fall angesprochen.
Das Kinderbuch "Supermops und der dreiste Dackelraub" von Nicolas Gorny ist ein gelungener Auftakt einer Kinderbuchreihe mit einem ungewöhnlichen Superhelden-Duo. Es ist solide und gut gemacht. Hin und wieder wirkt es doch recht glatt und vorhersagbar für Leser, die dieses Genre lieben. Nichtsdestotrotz ist es ein unterhaltsames Kinderbuch, vor allem für Jungs.

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Diese Rezension wurde verfasst von BW; Landesstelle: Sachsen.
Veröffentlicht am 25.10.2017

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