Die Erfinderbande. Auf die Schrauben, fertig, los!
- Autor*in
- Gorny, Nicolas
- ISBN
- 978-3-7514-0091-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Jasionowski, Gloria
- Seitenanzahl
- 96
- Verlag
- Ellermann
- Gattung
- Buch (gebunden)SonstigesErzählung/Roman
- Ort
- Hamburg
- Reihe
- Die Erfinderbande
- Jahr
- 2023
- Lesealter
- 4-5 Jahre6-7 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- VorlesenBüchereiFreizeitlektüre
- Preis
- 13,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Was bedarf es außer gleichgesinnten Freunden noch, um eine Erfinder-Bande zu sein? Naja, vielleicht noch tolerante Erwachsene.
Beurteilungstext
Bereits der Titel verspricht Spaß und Action. Und genau das beinhaltet das Buch über die Freunde Ola, Ebru und Benno aus der Kita Wunderwinkel. Benno ist körperlich beeinträchtigt und sitzt im Rollstuhl, aber das hindert ihn nicht daran, ständig irgendwelche Ideen auszubrüten, die er gemeinsam mit den Mädchen Ebru und Ola umsetzt. Als sie jetzt in der alten Werkstatt der Kita auch noch auf den sprechenden und denkenden Roboter Smart treffen, kann das Abenteuer losgehen!
Gorny hat in seinen Protagonisten die Wirklichkeit heutiger Kitas abgebildet: Menschen mit und ohne Beeinträchtigung, Menschen aus unterschiedlichsten Kulturen treffen hier aufeinander und kommen prächtig miteinander aus. Und wenn dann, wie in diesem Fall, auch noch einige die gleiche Wellenlänge haben, kann schon ganz viel Abenteuerliches dabei herauskommen. Die von Jasionowski beigesteuerten Zeichnungen runden diese mit viel kindlicher Fantasie ausgestattete, witzig und humorvoll erzählte Geschichte mit ihren einfach gehaltenen comicartigen Illustrationen ab. Hier wird Unmögliches, wie das zum Leben Erwecken eines Roboters, der auch noch denken kann, wie selbstverständlich erzählt. Da dürfen Kinder einer Kita ohne Aufsicht hämmern, sägen, schrauben, bohren… In der Realität eher unwahrscheinlich, aber für den Leser bzw. Zuhörerin sicher spannend.
In vielen Einzelheiten beschreibt Gorny, was alles zum Erfinden, Basteln, Ausprobieren dazugehört. Damit wird die Fantasie der Kinder angeregt, ob auch wirklich an alles gedacht ist. Gleichsam kann aber auch überlegt werden, ob das wirklich so sein kann bzw. darf. Am Ende gibt es dann auch noch eine Anleitung zum Basteln eines eigenen Roboters.
Leider sind dem Autor an einigen Stellen kleine inhaltliche Fehler unterlaufen. Z. B. S. 59 „…zieht Ola sich die Schwimmbrille vom Gesicht und blinzelt.“ Im Text ist das Tragen so einer Brille vorher nicht erwähnt. Schaut man sich die zu diesem Teil gehörigen Zeichnungen auf S. 43 und 48 an, findet man auch dort keines der Kinder mit einer Taucherbrille auf der Nase. Aus dem ehemaligen Hausmeister wird auf S. 81 plötzlich ein Professor. - Trotzdem bleibt als Resümee, dass es sich hier um ein gelungenes, witzig erzähltes und passend illustriertes Buch handelt über Zusammenhalt, Freundschaft und Erfindergeist von Kindern.