Sturmnacht

Schlagwörter

• Emanzipation
• Familie

Teaser

Der Tod ihrer Mutter ist für Dora Grund zu ihrem Onkel auf die Isle of Wight zu ziehen. Um sich wohlfühlen zu können, recherchiert sie, warum ihre Mutter ihre Heimat verließ und offenbart am Ende einige wohlgehütete Geheimnisse aus der Vergangenheit.

Beurteilungstext

Wer unter den jungen LeserInnen auf Séancen und Familiengeheimnisse steht, wird mit der Lektüre von “Sturmnacht” voll auf seine Kosten kommen. Sophia Cronberg zieht mit ihrem ersten Jugendroman alle Register, um Spannung zu erzeugen und zu halten.
Ein mysteriöser Mord in der Vergangenheit ohne Mörder, ein Grabstein ohne Leiche darunter, große Gefühle, Leidenschaft und Enttäuschung gepaart mit Verzweiflung, Leid und Sterben lassen Dora zu dem Schluss kommen, dass dies der Aufklärung bedarf, der der willige Leser mit Vergnügen folgt. Zarte Gefühle zu Eric entwickeln sich, erhalten jedoch von verschiedenen Seiten gewaltige Rückschläge. Doch gerade dadurch kämpft Dora wie besessen um die Wahrheit, die am Ende doch ans Licht kommt...
Gewissenhaft schildert die Autorin außerdem die wilde Natur der Isle of Wight und lässt britische Lebensart und Tradition mit jugendlicher Neugier, Offenheit und Veränderung zusammenprallen. Nur auf diese Weise gelingt zum Schluss die Aufklärung aller Geheimnisse und ein neuer Beginn für die verbliebenen Menschen in Harmonie und gegenseitiger Akzeptanz. Dies ist wichtig für ein Buch für Jugendliche. Gleichzeitig jedoch erinnert der Roman etwas an die vielen Rosamunde Pilcher Filme, die ebenfalls vor traumhafter Kulisse stattfinden und wo ebenfalls am Ende alles gut wird.
Insgesamt ein Roman für Liebhaber dieses Genres.