Stirb leise, mein Engel
- Autor*in
- Götz, Andreas
- ISBN
- 978-3-8415-0408-1
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 365
- Verlag
- –
- Gattung
- Erzählung/RomanTaschenbuch
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2016
- Lesealter
- 16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 9,99 €
- Bewertung
Teaser
Drei Mädchen scheinen Selbstmord begangen zu haben, doch nach weiteren Morden und Mordversuchen stellt sich heraus, dass sie einer jungen Psychopathin zum Opfer gefallen sind.
Beurteilungstext
„Dieser Thriller geht unter die Haut“ – so endet der Text auf der Rückseite des Buches. Das ist richtig und für Leute mit schwachen Nerven ist das Buch absolut nichts. Dafür bringt es viel zu viel Perverses; so z.B. die klar beschriebene Lust der Mörderin am Anschauen des Todeskampfes ihrer Opfer. Außerdem ist diese junge Frau so eiskalt, gerissen und erschreckend, dass es einem als Leser wirklich graust. Es wird eine Entschuldigung für diese Gefühllosigkeit geliefert, die zwar nicht ohne Gewicht ist, aber doch abgedroschen erscheint: die Lieblosigkeit der Eltern, die einen Sohn statt einer Tochter haben wollten. Zum Glück gibt es als Gegengewicht den sympathischen Polizistensohn Sascha, der darunter leidet, dass sein Vater erschossen wurde, und Joy, das Nachbarmädchen, die beinahe selbst Opfer werden, aber zum Happyend ein Paar sind, das sogar noch Verständnis für die Mörderin hat. Der Aufbau des Krimis ist raffiniert – es werden einige falsche Spuren gelegt, der Leser verfolgt die Erlebnisse von Joy und Sascha, dazwischen aber auch – gekennzeichnet durch eine andere Schriftart – die Gedanken der Mörderin, dieser Teil immer nur in der Ich-Form. Ein spannendes Buch, aber ausgesprochen düster!