Spurlos

Autor*in
Elston, Ashley
ISBN
978-3-944572-06-2
Übersetzer*in
Martins, Elisa
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
367
Verlag
Mixtvision
Gattung
Ort
München
Jahr
2014
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
16,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

“Spurlos” von Ashley Elston ist ein Thriller, der von einer us-amerikanischen Familie im Zeugenschutzprogramm erzählt, genauer aus Sicht der 17-jährigen Tochter Meg über einen Zeitraum von rund 8 Monaten, innerhalb dessen sie 6 Mal umzuziehen genötigt werden und dabei dramatische Situationen erleben.

Beurteilungstext

Aus Sicht der 17-jährigen Meg wird geschildert, wie qualvoll und unmenschlich ein Leben im Zeugenschutzprogramm ist. Bei jedem Wohnortwechsel, innerhalb von 8 Monaten wird ein solcher 6 Mal notwendig, gilt es, die Identität zu wechseln. Das bedeutet dann nicht nur neue Namen, sondern auch andere Haarlänge und -farbe Kontaktlinsen zum Ändern der Augenfarbe sowie eine neue Genealogie. Veranlasst werden die Umzüge durch “die Anzüge”, seriös gekleidete Anzugträger, immer wenn diese vermuten, dass die Tarnung auffliegen könnte. Meg und Ihre 11-jährige Schwester Mary haben also praktisch nichts Eigenes, zeitweise werden sie sogar von ihren Eltern getrennt. Ihre Mutter hält diesen Dauerstress nicht mehr aus und entwickelt sich nach dem 4. Umzug zur Alkoholikerin. Besonders schwer ist es für die beiden Schwestern, dass sie keinen engen Kontakt zu den Mitschülern aufnehmen dürfen, um sich nicht zu verraten. Dass aber freundschaftliche Beziehungen in diesem Altter nicht ausbleiben können, liegt auf der Hand. Allmählich entwickelt Meg zu einem sympathischen Mitschüler an ihrem aktuellen Wohnort, über den vor allem berichtet wird, Vertrauen und Zuneigung. Die absurde Situation gewinnt noch dadurch an Dramatik, weil Meg nicht weiß, weshalb sich ihre Familie im Zeugenschutzprogramm befindet.
Man erfährt im Handlungsverlauf viel Interessantes über das Leben in der us-amerikanischen Provinz; speziell und sehr emphatisch werden dabei die Probleme des Lebens in der Anonymität geschildert. So haben die 28 Buchkapitel jeweils Überschriften, die bestimmte Verhaltensnormen für ein solches Leben formulieren, die dann in dem jeweiligen Kapitel exemplifiziert werden. Neben einer sensiblen Liebesgeschichte enthält die Handlung auch zahlreiche Elemente eines spannungsreichen Thrillers, ist flüssig und fesselnd geschrieben, so dass dieser Debüt-Roman nachdrücklich empfohlen werden kann!

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von ks.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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