Atemlos

Autor*in
Elston, Ashley
ISBN
978-3-95854-023-1
Übersetzer*in
Martins, Elisa
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
350
Verlag
Gattung
Ort
-
Jahr
2015
Lesealter
12-13 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
16,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Anna und ihre Familie werden aus dem Zeugenschutzprogramm entlassen, sie freut sich vor allem, wieder ein normales Leben führen zu können. Schnell aber muss sie feststellen, dass das keineswegs so ist, ihr gefürchteter „Thomas“ spürt ihr nach, entführt sie, ihren Freund und die kleine Schwester. Die drei sind zwischen die Fronten eines Drogenkrieges geraten. Viel Glück und ihre Geistesgegenwart helfen den Dreien, wieder frei zu kommen. Die Verbrecher sterben dabei.

Beurteilungstext

Ashley Elston schreibt eine spannende Entführungsgeschichte aus der Sicht der 17-Jährigen Heldin. Ihr Freund, ihre Familie und vor allem auch ihre kleine Schwester sind lebendig und glaubhaft charakterisiert, sie handeln so, wie man es Altersgenossinnen zutrauen könnte. Das Ambiente ist allerdings sehr amerikanisch geprägt, nicht unbedingt anders, als wir es aus den US-Filmen kennen. Das ist an und für sich natürlich völlig unproblematisch, wenn nicht das Problem mit den Waffen wäre, dazu eine ungebremste Bereitschaft, die Sprache der Gewalt sprechen zu lassen. Für Anna ist es ganz selbstverständlich, dass sie ihren Freund darum bittet, sie mit der Pistole vertraut zu machen. Der kann ebenso selbstverständlich genau die richtige, kleine Waffe aus dem reichhaltigen Arsenal seiner Familie heraus suchen und er geht sehr vorsichtig, liebevoll mit Anna um, fordert sie immer wieder auf ihm zu sagen, wenn ihr das zuviel würde. Aber sie will aktiv ihr Trauma angehen: sie wurde (in Band 1, Spurlos) Zeuge eines Gewaltverbrechens und hatte das lange Zeit einfach verdrängt. Logischerweise braucht sie später auch diese frisch erworbenen Kenntnisse – wenn man in eine große Schießerei gerät, bleibt einem ja nichts anderes übrig. So denkt man in dem Land der mächtigen Waffenlobbyisten. Gemessen am Großteil der Abenteuerliteratur aus den USA bleibt Elston dennoch sehr moderat, blindwütig ballert hier keiner herum.
Anders als im 1. Band spielt sich hier weniger im Kopf der Protagonistin ab als vielmehr in Landschaft, dem Haus der Gefangenschaft und zwischen den handelnden Personen. Im gleichen Maße verliert diese Folgegeschichte an Intensität und erfüllt eigentlich nur die Funktion, in Band 1 offen gebliebene Fragen zu beantworten, gleichwohl in eine spannende Handlung gepackt. Cjh15.04

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Veröffentlicht am 19.05.2015

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