sowieso allein

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• Freundschaft

Teaser

Lena und ihre einzige Freundin Klara sind eine verschworene Gemeinschaft. Alles machen sie zusammen: Klamotten kaufen, Drogen konsumieren und Geld stehlen. Doch Klara duldet keine anderen Menschen in dieser engen und symbiotischen Freundschaft. Bis Lena Klaras Eifersucht nicht mehr ertragen kann und sich trotzt aller Nähe noch immer alleine fühlt.

Beurteilungstext

Lena kommt neu auf eine Schule mitten im Schuljahr und findet in Klara eine Freundin. Schon bald wird die Freundschaft sehr eng und intensiv. Alles machen die beiden Teenager zusammen und können sich so in einer für sie nicht zu verstehenden Welt behaupten. Lena findet ihre Eltern nur spießig und stiehlt mit Klara Geld aus Spaß, als Nervenkitzel. Auch mit diversen Typen machen die beiden jungen Frauen ihre Erfahrungen. Als Cornelia sich zu ihnen gesellt, wird Klara eifersüchtig und engt Lena mit ihrer Eifersucht immer mehr ein. Es kommt letztendlich um Bruch mit der besten Freundin und Lena fühlt sich weiterhin alleine und von niemanden auch nur im Ansatz verstanden. Klaras Selbstmordversuch verstört Lena sehr.
Das Buch greift in einer packenden Sprache die Probleme von Heranwachsenden auf, die ihren Platz in der Gesellschaft suchen. Aus Lenas Sicht wird die ganze Geschichte von der Freundschaft zwischen Lena und Klara erzählt. Konflikte mit den Eltern und Gleichaltrigen werden angesprochen, die Suche nach dem Sinn des Lebens, nach einer Perspektive für die Zukunft. Was haften bleibt ist Lenas Gefühlswelt, ein Gefühl einer tiefen Verlassenheit in einer Welt, “die Scheiße ist.”
Ein sehr nachdenklich stimmendes Buch, mit starken Charakteren und einer packenden Handlung.