So nah und doch so fern
- Autor*in
- Brashares, Ann
- ISBN
- 978-3-570-40231-3
- Übersetzer*in
- Spatz, Sylvia
- Ori. Sprache
- Amerikanisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 368
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2014
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 14,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Die 17 jährige Lucy fühlt sich zu ihrem neuen Mitschüler Daniel auf seltsame Weise hingezogen. Sie ahnt nicht, dass Daniel sie aus einem anderen Leben kennt, denn er hat die Fähigkeit sich an diese vielen Leben zu erinnern. Als er versucht Lucy darüber aufzuklären, kann sie ihm nicht glauben, so unwahrscheinlich ist seine Geschichte. Trotzdem spürt sie die große Anziehungskraft, die zwischen ihnen besteht. Beide erkennen, dass ihre magische Liebe alle Zeiten und Widerstände überdauert.
Beurteilungstext
Im Mittelpunkt des Romans steht das Thema Seelenwanderung, das die Autorin aufgreift und in eine Liebesgeschichte, die viele Zeiten überdauert, packt. Lucy lernt als 17jährige den neuen Mitschüler Daniel kennen und fühlt sich merkwürdig von ihm angezogen. Während sie noch an ihren Gefühlen für ihn zweifelt, weiß Daniel, dass Lucy seine große Liebe ist. Er besitzt die Fähigkeit sich an frühere Leben zu erinnern, denn nach dem Tod wird er immer in einer anderen Zeit wiedergeboren. Dabei trifft er auch auf seine große Liebe – in diesem Leben ist es Lucy. Als Daniel ihr seine Geschichte erzählt, glaubt sie ihm nicht, denn sie ist zu unvorstellbar. Einige Jahre vergehen, bis sie sich wiederum begegnen und jetzt erkennt auch Lucy ihre großen Gefühle für ihn, und dass sie ihm schon einmal begegnet ist. Ihre Liebe ist jedoch, genau wie in anderen Jahrhunderten bedroht von Menschen, die die gleiche Fähigkeit wie Daniel besitzen, aber auf Rache aus sind.
Die Autorin beschreibt in ihrem Roman das Thema Zeitreise nur am Rande. Sie entwickelt eigene Fantasy-Elemente und stellt die Wiedergeburt in den Mittelpunkt. Dazu ist es notwendig, die handelnden Personen zu verschiedenen Zeiten zu erleben. Jedes Kapitel ist mit einer Überschrift und einer Zeitangabe versehen, damit der Leser weiß, in welcher Zeit er sich befindet. Das bedeutet aber auch, dass die eigentliche Handlung unterbrochen wird, was zu Beginn sehr gewöhnungsbedürftig ist. Die historischen Rückblicke sind interessant und flüssig geschrieben. Es sind eigenständige Geschichten, deren Bedeutung für die eigentliche Handlung dem Leser nicht ganz bewusst wird. Die Idee des Buches ist interessant, die Umsetzung ist jedoch durch den ständigen Zeitenwechsel langatmig und kann nicht so recht befriedigen. Auch am Schluss bleiben viele Fragen offen. Insgesamt ein Buch, das interessante Ideen aufgreift und für Leser, die für esoterischen Fragen offen sind, empfehlenswert.