SiebenSemmelHunger

Autor*in
Eyb-Green, Sigrid
ISBN
978-3-85452-164-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Eyb-Green, Sigrid
Seitenanzahl
32
Verlag
Picus
Gattung
BilderbuchFantastikSachliteratur
Ort
Wien
Jahr
2012
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Es ist ein herrlicher Morgen, als Willi Vogelsang mit einem Dreisemmelhunger aufwacht. Also schnell zum Bäcker, um für sich und Papa Joe Semmeln zu besorgen. Doch auf dem Weg muss noch anderen geholfen werden, und als Willi endlich zum Nachtmahl halten kommt, hat er bereits einen Siebensemmelhunger.

Beurteilungstext

Als Willi Vogelsang beim Bäcker sieben Semmel kauft, möchte er diese gemeinsam mit Papa Joe zum Frühstück verspeisen; jeder hat einen Dreisemmelhunger, und eine ist für den Notfall. Und der tritt tatsächlich ein, als Willi auf dem Heimweg die beiden traurigen Essiggurkenzähler Pippin und Pospischil trifft, die keine Essiggurken zum Zählen mehr finden. Also muss Willi sie finden. Dank der Tipps der weitgereisten Josefyne, des Morgenzwergs Mück und des Gurkenforschers findet er sie schließlich bei der verdrießlichen Helene. Doch dort findet er auch heraus, dass die Essiggurken weder gekocht, noch gezählt, noch erforscht werden wollen. Sie wollen einfach frei sein und ein süß-saures Leben führen. Mit dieser Botschaft kehrt Willi zurück, Pippin und Pospischil beschließen Erbsenzähler zu werden und der Gurkenforscher wird zum Sockenlochforscher. Zuhause angekommen hat Willi nun einen Siebensemmelhunger. Zum Glück hat er ja die sieben Semmeln, die es jetzt mit Wurst und Essiggurken gibt. "Essiggurken-Essigschurken, ja zum Essen sind sie da!", so Willis trockener Kommentar.
Die höchst unterhaltsame Geschichte von Willi Vogelsang besticht wegen ihrer verrückten und allzu oft völlig irrationalen Wendungen. Begleitet von fröhlichen Wortspielereien und einem Hang zum Nonsens begleiten die Leser den kleinen Willi. Mit einer herrlich konkreten Sprache wird sein Erlebnis zum Abenteuer. Was sonst bildhaft gemeint sein mag, findet hier tatsächlich statt. Damit inszeniert Sigrid Eyb-Green eine Szenerie der Fantasik, die an Alices Reise ins Wunderland erinnert.
Auch in den Bildern findet diese Spielart ihren Niederschlag. Die farblich sanft gehaltenen Bilder zeigen eine reiche Wunderwelt der Fantasie, die Willi mit seinem Roller durchquert. Ob Kakteen mit Ohren, ein Fisch auf dem Sofa oder kopfstehende Figuren, nichts scheint hier unmöglich zu sein. Die mit Bunt- und Bleistift übermalten Aquarellcollagen laden damit zum Hineinfantasieren in eine Traumwelt ein. Das Buch wird zur Gelenkübung des Geistes und zum Spielraum für die Fantasie.

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Diese Rezension wurde verfasst von mr.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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