Sie hatten einen Traum

Autor*in
Jeier, Thomas
ISBN
978-3-401-02719-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
330
Verlag
Arena
Gattung
Ort
Würzburg
Jahr
2006
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
7,50 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

In Birmingham (USA) herrschte 1963 noch die strikte Rassentrennung. Menschen mit dunkler Hautfarbe war es verboten, für Weiße reservierte Räume zu betreten. Der Ku-Klux-Klan, ein berüchtigter Geheimbund, terrorisierte die Schwarzen. Deshalb ist Martin Luther King in die Stadt gekommen, um mit den Schwarzen gewaltfrei gegen die Willkür zu protestieren. Die 19-jährige Schwarze Audrey schließt sich der Bewegung an und gerät in Konflikte mit ihrem Vater, der um seine Familie und Existenz fürchtet.

Beurteilungstext

Unglaublich aber wahr:
Noch vor 50 Jahren wurde in den Südstaaten der USA in öffentlichen Verkehrsmitteln, Bars und Einkaufszentren nach Rassen getrennt. So durften farbige Menschen nur im hinteren Teil eines Busses sitzen und falls dort alle Plätze besetzt waren mussten sie stehen - selbst wenn im “weißen Teil” die Sitzplätze leer waren.
Es ist noch keine 10 Jahre her, da wurde nicht-weißen Menschen das erste Mal erlaubt, den Karnevalvereinen in New Orleans beizutreten, natürlich nur den einflussreichen Personen der Stadt. Mardi Gras ist also weiterhin eine (fast) weiße Veranstaltung.
Und das Thema ist weiterhin aktuell, das zeigen die Zeitungsberichte über die Situation in New Orleans ein Jahr nach dem Hurrikan “Katrina” im August 2005. Sie machen auf die große Not vor allem in der schwarzen Bevölkerung aufmerksam und berichten über die Versuche, durch Hinauszögerung des Wiederaufbaus in den armen schwarzen Wohnvierteln Einfluss auf die zukünftige Bevölkerungsstruktur zu nehmen zu Lasten der Schwarzen.

Diese Fakten zeigen, wie wichtig es ist, dass Jugendliche sich mit den Problemen der Rassendiskriminierungen auseinandersetzen und mehr über die Massenproteste gegen die Ausgrenzung und Unterdrückung erfahren.
In dem Buch “Sie hatten einen Traum” werden die historischen Fakten und Personen mit einer fiktiven Geschichte verwoben, die den Leserinnen und Lesern einen emotionalen Zugang zum Leben in den Schwarzen-Vierteln der 60er Jahre ermöglicht. Der Roman ist sehr gut recherchiert und enthält die wesentlichen geschichtlichen Daten der Protestbewegung und er ist gleichzeitig packend erzählt.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von scho.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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