Die Sehnsucht der Cheyenne

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Teaser

1863, Nordamerika: Die Weißen besetzen das Land und vertreiben die Indianer. Von Alkohol verdorben bekriegen sich die Indianerstämme gegenseitig. Beim Überfall auf das Lager der Cheyenne wird die Eulenfrau gefangen genommen und verschleppt. Bald fühlt sie sich auch dem verfeindeten Stamm verbunden. Aber ihr Versuch, die Stämme zu versöhnen geht im Massaker am Sand Creek unter.

Beurteilungstext

Aus Sicht der Heldin Eulenfrau(übrigens nicht nur eine literarische Figur) wird der aussichtslose Kampf der Indianer gegen die Weißen in einer bilderreichen und lebendigen Sprache erzählt und erklärt. Der Leser erfährt wie die Mythenwelt das Leben beeinflusst, wie es ist eins mit der Natur zu sein und auch Dinge zu sehen, die physisch nicht wahrnehmbar sind.
Daneben wird die rücksichtslose Ausrottung Indianer, die konsequente Zerstörung der Lebensräume und Lebensgewohnheiten und der schädliche Einfluss des Alkohols beschrieben. Die Bewertung bleibt dabei ganz bewusst dem Leser überlassen.
Die Einbettung dieser Tatsachen in eine stimmige und anrührende Erzählung ist nicht nur für jeden an der Kultur und dem Leben der Indianer Interessierten ein Muss. Gerne empfohlen.