Serienmord

Schlagwörter

• Krankheit
• Zukunft

Teaser

Er ermittelt wieder. Luke Harding, der jüngste Forensiker der Zukunft. Diesmal bekommt er es mit einem mysteriösen Serienkiller zu tun, der ausgesprochen unauffällig, aber effektiv, Frauen aus dem Weg räumt, die nur eines gemeinsam haben: Ihren Namen. Nach dem Tod mehrerer "Emily Wonder"s nimmt Luke nebst MALC, seinem treuen Roboter, die Fährte auf, die ihn durch das dystopische England führen wird…

Beurteilungstext

Getreu dem Gesetz der Serie hat sich auch in Band drei der "Traces"-Serie nichts wirklich geändert: Weder die unschöne (und nicht näher datierte) Erzählwelt, ein von Umweltkatastrophen geschütteltes und über weite Teile verwahrlostes England, das dem halbzerfallenen London die strahlenden Metropolen im Norden entgegensetzt. Noch die grausame und totalitäre Familienpolitik der Regierung, die Kinder im Alter von 5 Jahren von den per Computer zuvor einander zugesprochenen Eltern trennt und in staatliche Schulaufsicht übergibt. Noch die naiv-altkluge Persönlichkeit MALCs, der bestenfalls an den Enterprise-Androiden Data an einem schlechten Tag erinnert.
Der Kriminalfall selbst ist durchaus spannend angelegt, die Auflösung etwas an den Haaren herbeigezogen. Seine Stärken hat der Roman auch eher in den Schilderungen der Welt der Zukunft durch die Augen des privilegierten Luke. Es steht zu hoffen, dass der Roman ein wenig dazu beitragen kann, diese zu verhindern.