Sensationell kriminell
- Autor*in
- Fischer-Hunold, Alexandra
- ISBN
- 978-3-8458-4846-4
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Pahlen, Saskia
- Seitenanzahl
- 90
- Verlag
- arsEdition
- Gattung
- Buch (gebunden)Sachliteratur
- Ort
- München
- Jahr
- 2022
- Lesealter
- 6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- BüchereiFachliteraturFreizeitlektüreVorlesen
- Preis
- 15,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Spektakuläre Verbrechen, die wirklich passiert sind, werden in diesem Buch auf spannende und lebendige Art und Weise nacherzählt.
Beurteilungstext
Die Verbrechen, die die Autorin des Buches ausgewählt hat, sind zu sehr unterschiedlichen Zeiten passiert. Eindrucksvoll ist die erste Geschichte. Sie ist so geschrieben, dass der Ich Erzähler selbst ein Treffen mit dem weltweit gesuchten Postzugräuber organisiert hat, das in Brasilien stattfindet. Es wird erzählt, wie die beiden miteinander frühstücken und sich der Räuber für das Treffen bezahlen lässt. Im Verlauf des Gespräches erzählt der Räuber, wie der Postzug im Jahr 1963 in Großbritannien ausgeraubt wurde.
Andere Geschichten sind weniger spannend, weil sie nur auf Gerüchten basieren. Dazu zählen der Mann mit der eisernen Maske oder zwei Thronfolger in England, die vor 450 Jahren wohl getötet wurden auf Veranlassung ihres Onkels. Wieder andere Geschichten werden nur angerissen. Dazu zählen auch die Geschichten um vier Frauen, die als Täter entlarvt wurden. Dazu gehört die Legende um die Spionin Mata Hari, die sicher für eine ausführliche und spannende Geschichte gereicht hätte.
Sehr anrührend ist die Geschichte von Paul Getty III. der entführt wurde. Er war der Enkel des damals reichsten Mannes der Welt, aber der Großvater war nicht bereit, das Lösegeld zu zahlen.
Interessant ist die Geschichte aus dem wilden Westen von Butch Cassidy. Sie trug sich Anfang des 20. Jahrhunderts zu und war Stoff für Filme und Legenden.
Die Texte des Buches sind recht umfangreich, aber inhaltlich leicht zu erfassen. Der Leser wird oft persönlich angesprochen mit Aufforderungen wie: „Ab hier liest jeder auf eigene Gefahr weiter!“ Das motiviert.
Die Illustrationen des Buches sind sparsam als Bleistiftzeichnungen eingesetzt, die in Ansätzen den Text auflockern und das Textverständnis ein Wenig unterstützen. Außergewöhnlich gestaltet ist der Buchdeckel. Er zeigt ein Gefängnis mit echten Pappgitterstäben. Durch die Löcher ist ein Gefangener zu sehen. Das ist witzig.