Schwarze Frau, weißes Land

Schlagwörter

• Kulturen

Teaser

Nachdem Waris Dirie in "Wüstenblume" von ihrem Weg aus der somalischen Wüste in die Modelwelt erzählt hat, geht es in diesem Folgeroman um ihre Erfahrungen in der Welt der Weißen, ihrer andauenden Hilflosigkeit gegenüber des Missständen in Afrika und dem Versuch, die Zukunft zu verändern.

Beurteilungstext

Nach ihrer Flucht aus Afrika ist Waris Dirie in der Welt der Weißen angekommen und doch nirgends zu Hause. In diesem zweiten Buch über ihre Lebensgeschichte hat das ehemalige Topmodel es eigentlich geschafft: Sie verdient viel Geld, ihr Engagement zum Thema Frauen in Afrika und die Beschneidung wird honoriert, dennoch kommt sie nicht zur Ruhe. Sie beschreibt bewegend, wie notwendig Veränderungen in Afrika sind, um diesen Kontinent aus seiner Abhängigkeit und Armut herauszuholen. Nicht um letztendlich die Frauen zu schützen und sie vor dem Schicksal der Beschneidung zu beschützen. Sie weiß was in der westlichen Welt gut funktioniert und überschaut das Potential der Afrikaner. Mit genau dieser Kenntnis macht sie den Leser auf Missstände und Möglichkeiten zur Hilfe aufmerksam. Ein wichtiger Anknüpfungspunkt zum ersten Teil ihrer Biografie ist schließlich deren Verfilmung: Wüstenblume - der schwierigen Weg eines Nomadenmädchens zum weltbekannten Model. Verschiedene Fotos ergänzen ihre Berichte zu den Filmarbeiten.