Sally Jones Mord ohne Leiche

Schlagwörter

• Abenteuer
• Freundschaft

Teaser

Sally Jones und Kapitän Koskela bilden die Besatzung auf der Hudson Queen. Ein Fremder vermittelt ihnen einen Frachtauftrag. Bei der Ausführung kommt es zu einem Zwischenfall, bei dem das Schiff verlorengeht. Zufällig treffen sich Besatzung und Fremder am Hafen. Ein Wortgefecht am Kai endet tragisch für alle Beteiligten. Als die Polizei einschreitet, sieht es für Koskela und Sally düster aus.

Beurteilungstext

Ein Kinderbuch der Extraklasse. Der Autor läßt Sally, eine Gorilladame, einfach erzählen: kindlich, unerfahren, aufrichtig und ehrlich. Die Erlebnisse entspringen zwar der Phantasie des Autors, wirken aber sehr realitätsnah.
Die gesamte Aufmachung des Abenteuerromans kommt dem jungen Leser entgegen. Auf farbigen Landkarten kann der Leser die Orte der Handlung, die Fahrtrouten, besondere Orte und Plätze lokalisieren und so ohne Probleme in die Rolle von Sally Jones schlüpfen. Nur echte Leseratten werden das gewaltige Lesepensum in einem Zug bewältigen. Für weniger versierte und routinierte Leser hat sich der Autor viel Mühe bei der Gliederung seines gewaltigen Textes (618 Seiten) gegeben.
Die Personen werden mit Bild vorgestellt, insgesamt 17 Personen, die der Autor selbst gezeichnet hat. Beachtlich wie abwechslungsreich und typisch die Figuren gelungen sind. Die Galerie evoziert allerlei Sprachanlässe, zwingt den Betrachter zum genauen Hinschauen und kann Leseinteresse wecken.
Die 79 Kapitel des Buches werden in drei Teile gegliedert, die dem Roman eine gewisse Rhythmisierung geben. Eltern oder Großeltern haben mit diesem Buch eine Vorlesemöglichkeit, die über eine lange Zeit vorhält. Die kleinen Kapitel sind für sich so spannend, dass der Wunsch nach dem Weiterlesen immer gegeben sein wird. In den Text sind auch Informationen über Land und Leute eingearbeitet, die der Horizonterweiterung dienen können.