Sadakos Kraniche

Schlagwörter

• Frieden
• Tod/Sterben

Teaser

Das Mädchen Sadako überlebt den Atombombenabwurf über Hiroshima, erkrankt aber 10 Jahre später an Leukämie. Mit dem Falten von Origami-Kranichen behält sie die Hoffnung, die jedoch umsonst ist. Judith Loske erzählt diese Geschichte in ihrem neuen Bilderbuch.

Beurteilungstext

Die kleine Sadako und ihre Freundin spielen an einem See, als eine schwarze Hitzewolke kommt und alles um sie herum zu grauer Asche verbrennt. Sadako überlebt, erkrankt nach 10 Jahren aber an den Spätfolgen der Strahlung. Von ihrem Bruder erfährt sie, dass wer 1000 Kraniche aus Papier faltet, einen Wunsch frei hat. Ihr Wunsch ist gesund zu werden. Während sie faltet, erzählt die Ich-Erzählerin, ihre Freundin, was sie später alles zusammen unternehmen wollen. Es ist ein wunderbares Fantasieabenteuer, das allerdings Fantasie bleibt, denn Sadako kehrt nicht zurück. Ihre Freundin erlebt nun stellvertretend für sie alles Besprochene, Sadako für immer im Herzen.
Diese anrührende Geschichte über Krankheit, Hoffnung und Trauer ist der wahren Geschichte von Sadako Sasaki nachempfunden, die 1945 den Atombombenabwurf auf Hiroshima überlebt, 1955 aber an Leukämie stirbt. Ihre Kraniche wurden zum Symbol des Friedens und der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Aus der Perspektive einer Freundin erzählt Judith Loske diese Geschichte. Sie Illustrationen im Buch sind als Collagen ganz im Stil traditioneller japanischer Bildkunst gestaltet. Aus feinen Linien und schönen Mustern entsteht in den Bildern ein Gesamteindruck, der Stille vermittelt und diese leise Geschichte ganz eindrücklich in Szene setzt. Das macht dieses Buch zu einem echten Erlebnis, das Klein und Groß gleichermaßen zu empfehlen ist.