Rosa Winkel

Autor*in
Dufranne, Michel
ISBN
978-3-941787-79-7
Übersetzer*in
Jacoby, Edmund
Ori. Sprache
Französisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
144
Verlag
Jacoby & Stuart
Gattung
Comic
Ort
Berlin
Jahr
2012
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
18,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Erzählung beginnt im Paris der heutigen Zeit. Eine Gruppe Schüler soll eine Projektarbeit über den zweiten Weltkrieg schreiben. Einer der Schüler, Alexandre, will mit seinen Freunden seinen Urgroßvater Andreas befragen. Ein Rückblick versetzt die Leser ins Berlin der 1930er Jahre. Andreas ist Anfang 20, Werbezeichner - und homosexuell. Er geht gerne mit seinen Freunden aus und steht am Beginn seiner Karriere. Doch die Nazis zerstören sein Leben.

Beurteilungstext

Dieses fantastische Buch behandelt die solange verschwiegene Geschichte der Homosexuellen im Nationalsozialismus. Als Graphic Novel nutzt es neben der Macht der Worte, auch die Macht der Bilder. Aus historischer Sicht ist es quellenkündlich herausragend aufgearbeitet recherchiert, indem beispielsweise Zeitungsartikel aus dieser Zeit, in das Leben der Protagonisten einflochten werden. Die farbliche Abgrenzung der Erzählzeiten bieten dem Leser eine gute Orientierungshilfe. Zu Beginn des Buches ist es aufgrund des markanten Zeichenstils etwas schwierig die Sprecher auseinanderzuhalten. Aber schon nach wenigen Seiten zieht einen die Geschichte so sehr in den Bann, dass man das Buch in wenigen Stunden verschlingen muss. Die Geschichte ist trotz der Lange in der Vergangenheit liegenden Geschichte zugleich so zeitgemäß, einprägsam und spannend geschrieben, dass das auch heute noch aktuelle Thema von Homosexualität sensibilisierend vermittelt wird.
Als Graphic Novel, die aus der Sicht einer Schülergruppe erzählt wird, spricht dieses Buch hervorragend Jugendliche zwischen 15 und 20 an und kann uneingeschränkt als Pflichtliteratur weiterempfohlen werden.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Nosch.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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