Rosa Parks
- Autor*in
- Kaiser, Lisbeth
- ISBN
- 978-3-458-17793-7
- Übersetzer*in
- Becker, Svenja
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- Antelo, Marta
- Seitenanzahl
- 32
- Verlag
- –
- Gattung
- Buch (gebunden)Sachliteratur
- Ort
- Berlin
- Jahr
- 2019
- Lesealter
- 4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 13,95 €
- Bewertung
Teaser
Separate Eingänge, Toiletten, Plätze im Bus und Wartezimmer nutzen – kaum vorstellbar und doch Alltag von Rosa Parks, die diese Ungerechtigkeit nicht länger ertragen wollte.
Beurteilungstext
Rosa Parks wuchs im Süden der USA auf. Schon in ihrer Kindheit hatte sie ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden, welches sie schon damals spüren ließ, dass die Separation zwischen „Schwarzen und Weißen“ nicht richtig war. Für Rosa war schon damals klar: Mensch ist Mensch. Keiner ist besser, keiner ist schlechter. Lange wurde sie wie viele andere durch die vielen Regeln unterdrückt, doch als sie im Bus für einen weißen Menschen Platz machen sollte, widersetzte sie sich, woraufhin sie verhaftet worden ist. Dies erfuhren viele Schwarze und wollten auch so mutig sein wie Rosa. Langsam erreichten sie Gesetzesänderungen und verbesserten durch ihre Courage stetig das Leben der Afroamerikaner*innen. Am Ende ihres Lebens wusste Rosa, trotz vieler Auszeichnungen, eines ganz genau: „Sie war ein Mensch wie jeder andere. Und sie hatte noch viel zu tun.“
Die beeindruckende Lebensgeschichte einer mutigen Frau dient diesem biografischen Bilderbuch der Reihe „Little People, Big Dreams“ als Grundlage. Der Text, welcher sich auf das Wesentliche konzentriert, umfasst nur etwa fünf Sätze pro Doppelseite. Er lässt sich flüssig vorlesen, ist verständlich und kohärent. Ergänzt wird er durch Textelemente, wie Banner, Schilder oder Zeitungsüberschriften, welche in die im Vordergrund stehenden Bilder integriert sind. Die Illustrationen sind mit matten Farben bunt koloriert. Die Bilder sind flächig eingefärbt, wobei einzelne grafische Elemente Akzente schaffen. Vor allem die abgebildeten Figuren wirken comichaft, da insgesamt sehr einfache Formen, welche zum Teil eckig und kantig erscheinen, zur Abbildung derselben gewählt wurden. Dünne, schwarze Linien bilden die Konturen der Figuren, sodass sie sich deutlich vom Hintergrund abheben. Perspektiven und Größenverhältnisse sind surrealistisch gestaltet, was die Betrachtung spannend macht. Am Ende der eigentlichen Geschichte schließt sich eine mit sechs Fotografien unterlegte Kurzbiografie zu Rosa Parks an, welche besonders an die ältere oder erwachsene Rezipient*in adressiert ist. Insgesamt handelt es sich bei diesem biografischen Bilderbuch um eine inspirierende Lektüre, welche zu Gesprächen anregt und auch für den Einsatz im Unterricht zu empfehlen ist.