Rico, Oskar und der Diebstahlstein Audio-CD

Autor*in
Steinhöfel, Andreas
ISBN
978-3-86742-140-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
Verlag
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2013
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der ""tiefbegabte"" Rico und sein schlauer Freund Oskar begeben sich auf die abenteuerliche Suche nach einem verlorenen Stein aus dem Vermächtnis des alten Nachbarn. Der Stein ist ein besonderer, vermeintlich ""gezüchteter"" Stein, und als die Jungen das Geheimnis endlich gelöst haben ist die Geschichte leider schon zu Ende - obwohl man sie eigentlich immer, immer weiterhören möchte, so spannend und witzig ist sie von Andreas Steinhöfel erzählt.

Beurteilungstext

Andreas Steinhöfel ist 2013 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis für sein Gesamtwerk ausgezeichnet worden, er ist heute einer der meistgelesenen und beliebtesten Kinderbuchautoren. Sein Werk für Kinder und Jugendliche ist sowohl inhaltlich als auch formal sehr vielschichtig. Immer wieder erprobt er neue Genre und neue Erzählweisen. Mit gekonntem Sprachwitz, unsentimentaler und gleichzeitig emphatischer Erzählweise räumt er mit gängigen Klischees im Kinderbuch radikal auf.
Eines seiner bekanntesten Werke dürfte die Trilogie um das ungleiche Jungenpaar Rico und Oskar sein, die in einem Berliner Kiez leben und die gemeinsam abenteuerliche Situationen erleben und bewältigen. Vorlage des Hörspieles "" Rico, Oskar und der Diebstahlstein"" ist das gleichnamige Kinderbuch, das der zweite Band der Trilogie um die so konträren kindlichen Helden Rico und Oskar, ist. In ""Rico, Oskar und die Tieferschatten"" und in den zwei Folgebänden werden den Lesern (und Hörern) neue, ungewöhnliche Figuren präsentiert, die es so in der Kinderliteratur noch nicht gegeben hat. Sie agieren in einem sensibel ausgeleuchteten sozialen Milieu. Während der langsame, in der Förderschule unterrichtete Rico, der sich selbst als ""tiefbegabt"" bezeichnet, eigentlich immer gutgelaunt und voller phantasievoller Ideen ist, überlegt der zarte, sensible und überschlaue Oskar, ein offensichtlich ""hochbegabtes"", aber sehr einsames Kind , nicht so lange, urteilt messerscharf, aber oft nervig. Rico hat gelernt seine Defizite zu verteidigen und mit den oft schwierigen Umständen seines Familienlebens klarzukommen. Als er Oskar trifft, entspinnt sich zwischen beiden eine Freundschaft, die beiden Jungen über vieles die Augen öffnet.

Das Hörspiel ""Rico, Oskar und der Diebstahlstein"" ist vom Genre her eine klassische Detektivgeschichte und erinnert in vielem an die berühmte Geschichte ""Emil und die Detektive"" von Erich Kästner . Auch in Steinhöfels Geschichte wird etwas gestohlen und die Suche nach dem Dieb und die Aufklärung des mysteriösen Falles bildet hier wie da den roten Faden der Geschichte. Der Diebstahl in Steinhöfels Geschichte ist allerdings um vieles kurioser. Ein Stein aus einer besonderer Steinsammlung, die Rico von seinem verstorbenen Hausnachbarn geerbt hat, ist verschwunden. Die beiden Jungen machen sich auf die Suche. Keiner kann nachvollziehen, warum die Jungen ausgerechnet einen wertlosen Kalkstein suchen wollen, aber Rico glaubt an das Wunder gezüchteter Steine und nimmt das Vermächtnis sehr ernst. Mithilfe von Oskar und nach einer mühseligen, oft auch gefährlichen und verzwickten Reise gelingt es den beiden Jungen, das Geheimnis der Steine zu lösen und glücklich wieder nach Hause zu kommen.

Das Hörspiel arbeitet dicht am Text des Buches, löst Situationen szenisch auf, illustriert mit Geräuschen und bemüht sich, den so besonderen Tonfall , den Sprachwitz und die Eigentümlichkeit der Dialoge des Buches in die Hörspielfassung zu transferieren. Das scheint keine leichte Aufgabe zu sein. Steinhöfels Sprachstil in den Rico/Oskar Büchern ist per se ein immerwährender Monolog Ricos. Man hört Rico immer sprechen, wenn man das Buch liest. Die Hörspielbearbeitung kann dadurch - jedenfalls ist es mir so gegangen - fast überflüssig erscheinen.

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Diese Rezension wurde verfasst von emk.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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