Percy Jackson - Im Bann des Zyklopen

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• Abenteuer
• Gefühle
• Spannung

Teaser

Das Half-Blood-Camp ist nun kein sicherer Zufluchtsort für Halbgötter mehr, denn der verwunschene Baum Thalia wurde vergiftet. Einzig das magische goldene Vlies kann nun noch helfen, aber es ist seit längerer Zeit verschollen. Außerdem scheint der Satyr Grover in die Fänge eines Ungeheuers geraten zu sein. Die Halbgötter Percy und Annabeth haben also alle Hände voll zu tun, wollen sie Grover retten und das Vlies beschaffen.

Beurteilungstext

Das Half-Blood-Camp ist nun kein sicherer Zufluchtsort für Halbgötter mehr, denn der verwunschene Baum Thalia wurde vergiftet. Einzig das magische goldene Vlies kann nun noch helfen, aber es ist seit längerer Zeit verschollen. Außerdem scheint der Satyr Grover in die Fänge eines Ungeheuers geraten zu sein. Die Halbgötter Percy und Annabeth haben also alle Hände voll zu tun, wollen sie Grover retten und das Vlies beschaffen. Und noch eine überraschende Figur schließt sich dem Duo an, nämlich der Zyklop Tyson. Doch sie sind nicht allein. Ares` Tochter Clarisse sieht durch die Suche eine Chance, ihrerseits eine Heldenaufgabe absolvieren zu können.
Der zweite Teil schließt fast nahtlos an den ersten Teil an. Den Leser erwartet ein neues, spannendes Abenteuer von Percy und Annabeth. Diesmal begegnen den beiden Helden Zyklopen, Sirenen und viele andere Seeungeheuer auf der Suche nach ihrem Freund Grover, denn er ist in große Schwierigkeiten auf seiner Suche nach Pan geraten. Rick Riordan hat auch im zweiten Band wieder das Hauptaugenmerk auf Unterhaltung und Action gelegt. Ohne verzögernde Seitenhandlungsstränge treibt der Autor die Geschichte voran, überrascht den Leser mit unvorhersehbaren Wendungen und bringt immer neue spannende und fantasiereiche Elemente ein, die das Lesen dieses Buches zu einem kurzweiligen Vergnügen machen. Der Autor mischt auch hier wieder gelungen griechische Mythen und Modernes miteinander. Dabei gibt es viele originelle und lustige Ideen. Percy, Annabeth und der junge Zyklop Tyson müssen in ihrem zweiten Abenteuer jene Gefahren meistern, die schon Odysseus auf seiner berühmten Irrfahrt bedrohten: die todbringenden Sirenen, die menschenverschlingende Skylla, die Verzauberung durch Circe, und natürlich die Insel des Zyklopen Polyphem. In der durchaus schlüssigen Handlung sind die Charaktere sympathisch, klar und realistisch beschrieben und es gelingt dem Leser schnell, Teil der Geschichte zu werden. Dabei lässt Riordan nicht nur von den Hauptpersonen ein deutliches Bild entstehen, denn auch die weniger wichtigen Charaktere finden ihren Platz. Aus der Ich-Perspektive in der Vergangenheitsform erzählt, bietet das Buch bewährte humorvolle und authentisch jugendliche Unterhaltung mit einem sympathischen Helden. Percy und seine Freunde sind mit dem zweiten Band reifer geworden und haben sich weiterentwickelt. Der junge Held fühlt sich immer mehr mit der Welt der Gottheiten verbunden und reflektiert sein Handeln kritischer. Sein Freund Grover bleibt etwas im Hintergrund, da er dieses Mal gerettet werden muss. Der junge Zyklop Tyson kommt als weitere neue Schlüsselfigur dazu und bereichert die Geschichte. Der Gegenspieler zu Percy ist wieder der gerissene Luke und auch die ein oder andere Gottheit mischt sich in das Abenteuer der jungen Heroen ein. Die Kapitelüberschriften, wie „Ich spiele Völkerball mit Kannibalen“ oder „Wir winken dem Taxi der ewigen Qualen" machen neugierig auf die folgende Etappe der Geschichte. Der Einband ist auch diesmal wieder fantasiereich gestaltet. Die dominierenden Orangetöne tragen zur Magie des Buches bei. Auch hier beansprucht ein gewaltiger Götterkopf den Großteil des Covers. Percy wird von einem magischen Licht angestrahlt und die beiden Schafe verkörpern das Land der Zyklopen, auf dem sich auch das goldene Vlies befindet. Eine Glossar im Anhang, in der sämtliche Götter und ihre jeweilige Verwandtschaftsbeziehungen aufgelistet sind, erleichtert es dem Leser, den Ereignissen zu folgen. Leider gibt es auf dem Cover keinen direkten Hinweis auf eine Buchreihe. Auch wenn es sich hier wiederum um ein völlig abgeschlossenes Abenteuer handelt, gibt es durchaus vorausgehende Ereignisse, die die aktuellen Abläufe stark beeinflussen.

Fehlerteufel: S. 293 mittlerer Abschnitt: Wir ihr – muss heißen: Wie ihr