Opa ist...Opa!

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Teaser

Wird man wieder ein Baby, wenn man alt wird? Nein, jeder bleibt, wer er ist, auch wenn Veränderungen im Wesen auftreten und man manches nicht mehr alleine kann, wie zum Beispiel essen oder Schnürsenkel zumachen. Aber auch Opa war mal jung.

Beurteilungstext

Die Autorin greift hier sehr mutig ein Thema auf, das von unserer Gesellschaft gern tabuisiert wird, sich beim Älter- Werden verändern, wieder wie ein Kind sein. Kinder gehen an dieses Thema unvoreingenommen heran. Erfahrungen, die sie heute machen, eher mit den Urgroßeltern als den Großeltern, bestimmte Erfahrungen und Erlebnisse auch in ihrer Umwelt bilden die Grundlage für Gesprächsbedarf. Lilli Messina schuf ungewöhnliche Figuren zum ungewöhnlichen Thema, große Gestalten mit runden Köpfen, die die Kinder auch lustig finden, z.B. die überbreite Mutter als sie sich bückt. Die Figuren wirken skizziert, auch die Details wie die Brille, ziemlich übersteigert. Die Geschichte wird aus der Sicht des Kindes Pepe erzählt und die Autorin arbeitet mit Gleichnissen zwischen Opa und Enkel. Das führt auch zur Schlussfolgerung Pepes: “ Opa ist ein Baby.” Die Illustrationen sind die Hauptsache im Buch, der wenige Text ist groß und krakelig gedruckt. Das Buch bezieht Emotionen und Befindlichkeiten, auch Traurigkeit ein, es ist lebensbezogen und verniedlicht nichts. Es eignet sich zu Auseinandersetzen mit dem Thema nach entsprechenden Erfahrungen oder im Rahmen eines Familienprojektes im Kindergarten.