Ohne Mich

Autor*in
Port, Moni
ISBN
978-3-95470-248-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Waechter, Philip
Seitenanzahl
32
Verlag
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Leipzig
Jahr
2021
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Die kleine Helena hat eigentlich ein gutes Leben, wenn da nicht ihr Vater wäre. Alles, was er sagt, kommt als lautes Gebrüll aus ihm heraus. Das gefällt dem Mädchen überhaupt nicht. Deshalb packt sie eines Tages ihren Koffer und geht weg. Wird Helena ihre Familie wiedersehen?

Beurteilungstext

Die UN-Kinderrechte beinhalten unter anderem das Recht eines jeden Kindes auf Gesundheit, Geborgenheit und Unversehrtheit sowie auf Schutz vor Gewalt. Dieses Buch macht dem kindlichen Leser Mut, diese Rechte einzufordern. Es bietet Raum für Gespräche mit anderen Menschen über die Wege der Durchsetzung und der Verhältnismäßigkeit.
Die kleine Helena hat eigentlich ein gutes Leben, wenn da nicht ihr Vater wäre. Alles, was er sagt, kommt als lautes Gebrüll aus ihm heraus. Das gefällt dem Mädchen nicht. Deshalb packt sie eines Tages ihren Koffer und geht weg. Wird Helena ihre Familie wiedersehen?
Die Hauptfiguren im Buch sind vermenschlichte Katzen. Sie stellen eine Familie mit Eltern und Kindern dar. Etwaige Ähnlichkeiten mit anderen Personen werden so ausgeschlossen. Trotzdem kann sich jeder Leser ohne Probleme mit den Personen der Geschichte identifizieren und sich in ihre Lage hineinversetzen. Kinder werden angeregt, über ihre eigene Familie nachzudenken und sich darüber zu verständigen, ob sie die Gefühle der kleinen Helena teilen. Die durchgängigen farbigen Bilder vermitteln eindrucksvoll die jeweilige Stimmung. So sind die ersten Bilder sehr harmonisch und friedlich. Der Vater wird zunächst als schreiender Kater in dynamischen Zeichnungen angeboten. Sein Schreien wird durch große schwarze Schrift verdeutlicht. Man kann sich die Situation sehr gut vorstellen. Bei ihrem Fortgang ist Helena keinesfalls betrübt oder verängstigt. Nein, sie geht mit erhobenem Haupt und einem Lächeln in die weite Welt. Das macht Mut und bestärkt Kinder auch gegenüber Erwachsenen ihre Rechte einzufordern. Die positiven Wendungen im Buch, Helene wird in einem Haus aufgenommen und der Vater zeigt sich einsichtig und die Erfolge von Helene, vermitteln Hoffnung auf mögliche Veränderungen in scheinbar schwierigen Situationen. Sie weisen auf Hilfe durch andere hin und geben auch dem Vater die Möglichkeit zu zeigen, dass er sein Kind liebt. Die Erkenntnis, dass Erwachsene nicht alles richtig machen und auch Unterstützung brauchen, lässt Verständnis für alle Beteiligten aufkommen. Dieses Buch kann man nur wärmstens empfehlen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Rd; Landesstelle: Thüringen.
Veröffentlicht am 01.04.2021

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