Obsidian Schattendunkel

Schlagwörter

• Freundschaft
• Gefühle
• Spannung

Teaser

In den Sommerferien zieht Katy mit ihrer Mutter vom sonnigen Florida in einen verschlafenen Ort in West Virginia. Der erste Kontakt zu den gleichaltrigen Nachbarn ist enttäuschend: Daemon sieht zwar unglaublich gut aus, schlägt ihr aber nach einem kurzem Gespräch die Tür vor der Nase zu. Seine Schwester Dee ist da schon aufgeschlossener und freundet sich schnell mit Katy an. Bald findet Katy jedoch heraus, dass Dee und Daemon ein großes Geheimnis haben, das auch Katy in Gefahr bringt.

Beurteilungstext

Man lernt Katy kurz nach ihrem Umzug nach West Virginia kennen. „Obsidian“ startet ruhig und nimmt sich Zeit, die Hauptcharaktere vorzustellen. Die Handlung plätschert zunächst dahin, während sich Katy so langsam an ihre neue Umgebung gewöhnt. Mit der Aufdeckung von Dees und Daemons Geheimnis wird es dann aber interessanter. Durch die Gegner der beiden, die auch Jagd auf Katy machen, kommt endlich Spannung auf. Allerdings werden die Bösen nicht näher vorgestellt. Abgesehen von ihrer puren Boshaftigkeit scheinen sie keine Motivation für ihr Verhalten zu haben. Weiterhin mehr Raum nimmt die Beziehung zwischen Katy und Daemon ein, die während des ganzen Buches im Zentrum der Geschichte steht. Trotz des kräftigen Schlagabtausches, den sich die beiden liefern, merkt man schnell, dass die beiden Gefühle füreinander haben. Die Beziehung der beiden baut sich langsam vor den Augen des Lesers auf und wirkt daher sehr authentisch. Sie sorgt für zahlreiche Szenen voller Romantik, aber auch Enttäuschung. Die drei Hauptfiguren sind mit viel Tiefgang ausgestattet. Die Autorin schafft es, die Charaktere zum Leben zu erwecken und ihre Bewegungen und ihr Aussehen werden markant und einprägsam beschrieben. Katy ist mit bissigen Sarkasmus ausgestattet. Daemon verhält sich zunächst trotz seines „atemberaubenden Aussehens“ ziemlich arrogant und abweisend Allerdings ist er mit einer noch größeren Schlagfertigkeit gesegnet als Katy. Daemons Schwester Dee dagegen ist ein sympathischer und aufgeschlossener Charakter mit Geheimnis. Katy entwickelt sich durch ihre Erlebnisse mit dem Geschwisterpaar.
Die Autorin lässt paranormale Handlungsstränge einfließen, was Fantasy-Herzen höher schlagen lassen dürfte. Die Geschichte steigert sich zu einem spannenden, actionreichen Spektakel und findet einen unerwarteten Abschluss.
Das Cover ist in warmen Braun und Beige-Tönen gehalten und schimmert durch eingefügte Lichtreflexe. Es wirkt so, als würde das Buch von innen heraus leuchten und durch dieses Licht wird das Bild regelrecht zum Leben erweckt. Im Kontrast zum Licht sieht man die schwarzen Umrisse eines Paars. Das verwendete Motiv des Lichts ist auch in die Geschichte eingebunden.
Die Autorin Jennifer L. Armentrout hat mit „Obsidian – Schattendunkel“ einen Reihenauftakt geschaffen, der mit Sarkasmus und bissigen Dialogen gespickt ist. Mit den großartigen Charakteren hat sie eine spannende Geschichte in einer wunderbar erfrischend neuen Idee verpackt.