Nur noch das rote Kleid

Autor*in
Fülscher, Susanne
ISBN
978-3-423-71167-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
152
Verlag
dtv
Gattung
Ort
München
Jahr
2006
Lesealter
14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Fachliteratur
Preis
7,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Steffi geht für ihr Leben gern jobben. Nach einer neuen Errungenschaft in einer ihrer Lieblingsboutiquen geht es ihr wunderbar, für kurze Zeit. Das Taschengeld reicht immer seltener. Wo sie das Geld für den geplanten Griechenlandurlaub mit der neuen Freundin hernehmen soll, weiß sie auch nicht so recht. Aber dann fällt ihr was ein, wenn auch nicht ganz legal. Ein bisschen schwindeln ist doch noch nicht.... oder doch?

Beurteilungstext

Neue Klamotten kaufen kann genauso zur Sucht werden, wie Drogen, Alkohol oder das Bedürfnis nach Anerkennung. Der Verlauf ist immer der selbe. Da braucht es schon, die Erkenntnis von innen, eine Bremse von Außen und eine echte Motivation, die Suchtbewältigung anzugehen. Das beschreibt Susanne Fülscher an Steffis Beispiel lebensnah und treffend.
Steffi reitet sich mit ihrem Bedürfnis nach neuen Klamotten und der damit verbundenen Anerkennung immer weiter in finanzielle Schwierigkeiten. Zunehmend gibt es auch Probleme bei ihren Sozialkontakten.
Die gewählte Form des Ich- Erzählers lässt Steffis Ausflüchte sehr lebensnah erscheinen. Ihre Gedanken und Gefühle, ihre Verdrängungsmechanismen sind dem Leser vertraut. Natürlich geht es in der Geschichte auch um Freundschaft, Liebe, ersten Sex, Tochter- Mutterverhältnis und so manches andere Jugendthema ein locker leichtes Mädchenbuch- zum in den “Spiegel” schauen. Wie wichtig Mütter und gute Freundinnen sind , die die Notbremse ziehen, wenn man es selbst nicht mehr kann, wird deutlich als Steffi sich gerade in die nächste Schuldenrunde manövrieren will und die Mutter sie ausbremst. Eine wichtige Rolle im Erkenntnisprozess spielt die Freundin Conni.
Sie mag Steffi so, wie sie ist, zeigt ihr jedoch auch deutlich, wenn sie die Grenzen einer Freundschaft überschritten hat und gibt ihr die Chance, ihre Fehler zu bereinigen. Da hat schon so mancher wegen weniger eine Freundin eingebüßt.
Alles in allem ist “Nur noch das rote Kleid “ ein kurzweiliges Mädchenbuch mit Happy End, flott zu lesen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von KOST.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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