Miss Elli und die verschwundene Uhr

Autor*in
Fülscher, Susanne
ISBN
978-3-551-06813-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Nowothnig, Kristina
Seitenanzahl
60
Verlag
Carlsen
Gattung
Buch (gebunden)Erstlesebuch
Ort
Hamburg
Jahr
2020
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
7,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Teaser

Tims Uhr ist verschwunden und Ben hat etwas gesehen - um zu klären, wo Tims Uhr ist, wird ein nächtlicher Ausflug mit der wundersamen Babysitterin Miss Elli und dem Fliemo fällig.

Beurteilungstext

Der dritte Band der Miss-Elli-Reihe greift die Konstellation der ersten Bände auf: Ben und Mieke sind Geschwister und bisweilen passt Miss Elli, die im gleichen Haus wohnt, auf die beiden Kinder auf. Nun kann Miss Elli allerdings durch Zeichnen mit einem Zauberstift Dinge entstehen lassen und hat einen Zauberkoffer, der sich in ein Fliemo, ein Fliegemobil, verwandeln kann, auf dem locker auch drei Personen fliegen können.

Ausgangspunkt dieser Geschichte ist die Schule. Tim, einem Mitschüler von Ben, kann seine Uhr nicht wiederfinden. Ben sieht durch Zufall einen Zipfel eines blauen Armbandes in Elviras Hosentasche, weiß aber nicht, wie er damit umgehen soll. Er weiht Mieke und dann Miss Elli ein, sie machen sich mit dem Fliemo auf in Elviras Wohnung, wo sie sich auf die Suche nach der Uhr machen. Natürlich werden sie beinahe entdeckt, können die Uhr aber finden, belassen sie bei der schlafenden Elvira und ziehen wieder ab. Am nächsten Tag spricht Ben Elvira an, die legt die Uhr heimlich zurück, und alles ist gut. Miss Elli hat sogar noch eine andere Uhr, die sie Elvira über einen Tausch-Flohmarkt unauffällig zukommen lässt.

Die Geschichte wirkt etwas seltsam konstruiert: Wozu braucht es diesen sehr aufwändigen nächtlichen Ausflug? Warum kann Ben – vielleicht mit Miss Ellis Hilfe - nicht direkt mit Elvira sprechen? Eigentlich hätte man sich bei den fantastischen Möglichkeiten einer Miss Elli eine überzeugendere und kreativere Lösung gewünscht. Im ersten Band ist ganz wunderbar dargestellt, wie Ben Schwimmen lernt und dabei zwar auch ein klein wenig Wundermittel eine Rolle spielen - vor allem aber Ben selbst zum aktiven Schwimmer wird und schnell nichts Wunderbares mehr braucht. In dieser Geschichte ist Ben so gut wie gar nicht aktiv, sondern alles läuft über Miss Elli. Das ist schade und wirkt wenig motiviert. Letztlich kommen auch keine neuen magischen Elemente vor, vielmehr wird das genutzt, was aus den ersten Bänden schon bekannt ist.

Die Illustrationen von Kristina Nowothnig begleiten den Text, setzen um, was dort erzählt wird und machen so das Fliemo anschaulich. Als Erstlesebuch eignet sich dieser Band für Kinder, die schon erste Lesekompetenzen erworben haben. Sprachlich bleiben Satzbau und Wortschatz insgesamt einfach, interessant sind einige englischen Formulierungen, die - meist in der Schrift hervorgehoben - in den Text eingestreut werden. Miss Elli ist ja schließlich Engländerin. Diese kleinen Lesehürden sind sicherlich für Kinder, die häufig schon in Klasse 1 Englischunterricht haben, interessant, auch, wenn sie wahrscheinlich für das Verstehen Hilfe brauchen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Christoph Jantzen; Landesstelle: Hamburg.
Veröffentlicht am 03.10.2020

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