NIEundEWIG
- Autor*in
- Pearson, Mary E.
- ISBN
- 978-3-596-85475-2
- Übersetzer*in
- Illinger, Maren
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 382
- Verlag
- FISCHER Schatzinsel
- Gattung
- Fantastik
- Ort
- Frankfurt
- Jahr
- 2012
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 15,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
260 Jahre lang war Lockes Seele nach einem Autounfall in einen Computer gesperrt. Gefangen in vollkommener Dunkelheit, in der ihn nur Karas Gedanken, die Gewissheit, sie an seiner Seite zu haben, vor dem Wahnsinn bewahrt haben. In seinem neuen Körper erwacht, muss Locke sich entscheiden, wem seine Loyalität gilt: Kara oder Jenna, die er früher liebte, die aber auch für seine "Gefangenschaft" verantwortlich war…
Beurteilungstext
"Nie und ewig" ist die Fortsetzung von Mary E. Pearsons Roman "ZweiUndDieselbe". Nach dem Autounfall, bei dem Locke und Kara ums Leben kamen, sind 260 Jahre vergangen, in denen, gefangen in vollkommener Dunkelheit, das Bewusstsein der beiden in einen Computer gesperrt war. Die Überlebende des Unfalls, Jenna, ist ihnen nicht zur Hilfe gekommen, hat sie nicht aus ihrem Dasein befreit. Warum? Diese Frage stellt Locke sich andauernd, währenddessen Kara nur einen Gedanken hat: Rache an Jenna ausüben. So unterschiedlich die beiden Absichten sind, so unterschiedlich sind ihre Charaktere angelegt. Locke ist still, zurückhaltend, versucht das "Erlebte" zu verstehen, zu verdrängen, zu vergessen. Kara ist das Gegenteil von ihm, wild, impulsiv, voller Tatendrang. Mary E. Pearson erzählt die Geschichte ruhig, sprachlich schlicht, solide, ohne rhetorische Experimente aber auch ohne negative Aspekte. In der ersten Hälfte des Romans wünscht der Leser sich etwas mehr Tempo, mehr Spannung. Mit der Flucht der beiden nimmt die Geschichte "mehr Fahrt auf", die leider zu schnell wieder abflaut. Eine Steigerung folgt im Verlauf der zweiten Hälfte des Buches, der Abenteuercharakter tritt stärker in den Vordergrund. "Nie und ewig" ist anders als sein Vorgänger, baut weniger auf Emotionen denn Spannungsmomenten auf, hat intensive aber auch recht belanglose Szenen. Ein empfehlenswerter Science Fiction-Roman für Leser ab 14 Jahren, der jedoch ein wenig hinter den Erwartungen bleibt, die "ZweiUndDieselbe" geweckt hat. Die Absicht der Autorin, nicht einfach den ersten Band thematisch zu wiederholen, sondern ein "anderes" Buch zu schreiben, eine andere Gewichtung auf die Handlung zu legen, sollte jedoch durchaus gewürdigt werden.