Mimus

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Teaser

Hinter den verfeindeten fiktiven Königreichen Monfiel und Vinland liegen lange Jahre kriegerischer Auseinandersetzungen. Endlich soll in einem neutralen Land Frieden geschlossen werden. Der Thronfolger von Monfiel, der 15-jährige Florin, erhält eine Einladung zum anschließenden großen Fest nach Vinland, die ihm sein Vater von dort schickt. Auch die misstrauischen Berater des Königs in Monfiel erkennen die Fälschung der gesiegelten Einladung nicht. So macht sich Florin mit seinen Getreuen auf den Weg und gerät in die Falle des Königs Theodo von Vinland, der schon Florins Vater Philip eingekerkert hat. Die Begleitung von Florin verschwindet ebenfalls in den Verliesen der Burg. Florin wird in die Lehre des Narren Mimus gegeben, der im Affentrum hausen muss. Nach Monaten entwürdigender, entbehrungsreicher Haft, in denen Florin unter Überwindung seines Stolzes ein gewandter Hofnar wird, gelingt den Monfieler Landsleuten die Befreiung der Gefangenen. Dass das in letzter Minute, kurz vor der Hinrichtung des alten Königs Philip gelingt, ist das Werk des alten Narren Mimus. Die Monfieler kehren in ihre zerstörte Burg zurück und bauen sie wieder auf. Der Thronfolger Florin wird als Unterpfand des Friedens die vinländische Königstochter heiraten.

Beurteilungstext

Es liegt ein Buch vor, das jeder Jugendliche mit Gewinn lesen wird! Die Handlung des fiktiven Romans ist sehr spannend. In 22 Kapiteln mit knappen, prägnanten Überschriften ist sie logisch aufgebaut. Vor den Augen des Lesers ersteht die z. T. glanzvolle Welt der Könige, der Höflinge, des Klerus im Mittelalter, aber auch deren unbeschreibliche Wilkür und Verachtung der kleinen Leute, deren Armut und Rechtlosigkeit. Wie der junge Königsohn hin- und hergerissen zwischen Stolz, Verzweiflung und Hoffnung sein Schicksal meistert, ist einfühlsam dargestellt und kann in schwierigen Situationen zum Vorbild werden. Es zeigt, dass man auch in aussichtsloser Lage nicht aufgeben darf. Das Buch zeigt außerdem sehr eindringlich, welche verheerenden Auswirkungen kriegerische Zeiten auf das Leben der Menschen haben. Auch das regt zum Nachdenken an.