Millie an der Nordsee

Autor*in
Chidolue, Dagmar
ISBN
978-3-7915-0410-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Spee, Gitte
Seitenanzahl
175
Verlag
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2011
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Nur noch 10, 11 Tage bis für Millie die Schule wieder beginnt. Reicht die Zeit aus, um mit ihren Eltern und der dreijährigen, kleinen Schwester Trudel an die Nordsee in den Urlaub zu fahren? Na klar, ohne Probleme. Recht spontan, wie es für die Millie-Reihe typisch ist, reist die Familie in die beliebte Urlaubsregion der Deutschen. Beim Inselhopping entdeckt Millie während einer Wanderung das Watt, lernt Bernstein schleifen, baut Sandburgen und besucht Helgoland.

Beurteilungstext

Ganz in der Intention der Millie-Reihe -belletristische Reiseführer als Kinderbuch - steht dieser Nordsee-Band. Millie ist nun 8 Jahre. Aus ihrer Perspektive wird die Reise erzählt, mal in Dialogen, mal mit den stillen Gedanken des Mädchens. Deutlich werden die Dinge, die man weitläufig mit der Region Nordsee und der deutschen Nordseeküste verbindet wie das Watt, Husum, Theodor Storm, Sandstrand, Burgen bauen (wegen und für die Kinder), Helgoland, Krabbenessen usw., im Buch ""abgearbeitet"". Dabei schafft es die Autorin Dagmar Chidolue elegant und ohne pädagogischen Zeigefinger, die Sehenswürdigkeiten und Eigenschaften der Region belletristisch aus den Augen eines Kindes der Zielgruppe näher vorzustellen. Eine gelungene Symbiose von Sach- und Lesebuch! Schön ist es, daß die Geschichte trotz ihrer doch vielen enthaltenen Fakten und Sachlichkeit keineswegs langweilig herüberkommt und in ihrem Sprachstil genau auf die empfohlene Altersklasse zugeschnitten ist. Sogar als Erwachsener lernt man neues über die Nordsee(küste) kennen. Einzig und allein die größer und fett gedruckten Wörter, die laut Verlag besondere emotionale Stellen bedeuten sollen, erschließen sich in ihrer Absicht nicht, sondern erscheinen eher beliebig.
Ein bißchen ist die Darstellung der kleinen Schwester Trudel zu Beginn der Geschichte verunglückt. Mit drei Jahren wird sie in ihren Äußerungen und Aussehen (die ersten Zähne sollen angeblich erst durchbrechen, was sehr unwahrscheinlich ist) sehr indifferent gestaltet. Meist wird sie mehr als 1,5-2 Jährige geschildert. Hier hätte die Autorin der Figur mehr Sorgfalt entgegenbringen können. Daher gibt es einen Punkt Abzug.

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Diese Rezension wurde verfasst von .
Veröffentlicht am 01.01.2010

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