Die Tigerherzen-Band und die entführte Schildkröte

Autor*in
Chidolue, Dagmar
ISBN
978-3-7373-3307-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Glökler, Angela
Seitenanzahl
59
Verlag
MeyersDuden
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Frankfurt/Main
Jahr
2017
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
7,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Die Kickflips – das ist die Jungenbande von Boris, Möhre und Sporty. Sie ärgern die Mädchen und sind ansonsten vor allem cool. Die Mädchen Olga, Su und Letti sind oft von ihnen genervt. Dann gründen auch die Mädchen eine Bande, „dieTigerherzen“ – die Bande der starken Mädchen und ihr Ziel ist es, Gutes zu tun und anderen zu helfen. Als die Schildkröte Max verschwindet, die die Mädchen in Pflege genommen haben, entsteht der Verdacht, die Jungen hätten damit etwas zu tun. Das Ende ist versöhnlich, die Schuldkröte taucht wieder auf und die beiden Banden kümmern sich gemeinsam um sie.

Beurteilungstext

Boris, Möhre und Sporty, das sind die Kickflips – benannt nach einem besonders coolen Sprung mit dem Skateboard. Ihre Bande hat eigentlich nur das Ziel, die Mädchen zu ärgern – das sind Olga, Su und Letti. Und die drei Mädchen finden, dass die Jungen doch nur große Angeber sind, die die Mädchen immer herablassend „Herzchen“ nennen.
Da beschließen die Mädchen, auch eine Bande zu gründen. Aber ein Bandenziel „Jungs ärgern“ finden sie langweilig und beschließen, dass sie etwas Gutes tun wollen. Su hat gehört, dass man dafür sogar einen Orden bekommen kann.
Weil sie noch nicht genau wissen, was sie Gutes tun wollen, gehen sie mit offenen Augen durch die Welt, sammeln hier und da Müll auf, schicken die Kickflips mit den Füßen von der Bank und nennen sich ab sofort die „Tigerherzen“. Als der alte Friedrich krank wird, übernehmen die Mädchen die Pflege seiner Schildkröte Max. Dann wirft Boris mit dem Skateboard die ganze Bücherkiste vor dem Bücherladen um und Frau Poletto kassiert das Board ein. Da entführen die Jungs eine der Schildkröten und wollen damit erpressen, dass die Mädchen das Board wieder herausgeben. Am Ende entschuldigt sich Boris bei Frau Poletto und die beiden Banden tun sich zusammen, um gemeinsam die Schildkröten zu pflegen.
Das Buch spielt in der Welt der Zielgruppe – Imponiergehabe den Mädchen gegenüber, möglichst spektakuläres Auftreten mit Skateboards, um sich ins rechte Licht zu setzen. Die Mädchen haben eine ganz andere Intention, sind in ihrer persönlichen Entwicklung schon weiter und denken an andere Menschen und wie sie helfen können. Banden waren im Kindes- und Jugendalter schon immer cool.
Dagmar Chidolue führt die unterschiedlichen Interessen der beiden Banden elegant zusammen und schafft ein versöhnliches Ende, das weitere Gemeinsamkeiten zulässt und Ideen für Fortsetzungsgeschichten Raum gibt.
Nach jedem Kapitel gibt es drei Profifragen zum Textverständnis, am Ende sich noch drei weitere Rätselfragen zum Text.
Kleine ansprechende Illustrationen unterstützen das Textverständnis, die Schriftgröße richtet sich an Zweitklässler.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von MC; Landesstelle: Hessen.
Veröffentlicht am 08.11.2017

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