Mich kriegt ihr nicht
- Autor*in
- Maret, Pascale
- ISBN
- 978-3-944572-12-3
- Übersetzer*in
- Taube, Anna
- Ori. Sprache
- Französisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 223
- Verlag
- Mixtvision
- Gattung
- BiografieKrimi
- Ort
- München
- Jahr
- 2014
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Fachliteratur
- Preis
- 12,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Harrison Travis ist neunzehn Jahre alt, als er im Gefängnis sitzt und seine Geschichte erzählt. Sie beruht auf einer wahren Geschichte. Mit neun Jahren klaut er zum ersten Mal eine Pizza, weil er Hunger hat. Dies ist der Einstieg zu einer Verbrecherkarriere. Harrisson nimmt sich jedoch immer nur das, was er zum Leben braucht. Die Polizei, die ihn verfolgt, führt er immer wieder an der Nase herum, bis er eines Tages den Bogen überspannt: Er klaut Flugzeuge!
Beurteilungstext
Dieser Jugendroman basiert auf der wahren Geschichte von Colton Harris-Moore. In der Ich-Form erzählt der erst neunzehnjährige Protagonist Harrisson aus seinem turbulenten Leben. In vierundzwanzig kurzen Kapiteln berichtet er über seine letzten zehn Lebensjahre, die einer langen Verbrecherkarriere gleichen.
In sozial ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, muss er sich im Alltag durchschlagen. Von Beginn an erzählt er in der Jugendsprache. Die Sätze sind recht einfach gebaut und schweifen inhaltlich immer wieder von den vorherigen ab, so dass der Leser den Eindruck gewinnt, der Protagonist säße vor ihm und würde die Lebensgeschichte direkt erzählen. Das macht die Lektüre lebendig und unterhaltsam. Gerade für heranwachsende Leser könnte dieser Sprachstil interessant sein. Warum Harrisson so geworden ist, wirft eine Menge gesellschaftlicher Fragen auf. Ist dies ein Phänomen einer Randgruppe in den USA oder könnte eine ähnliche Lebensgeschichte auch bei uns erzählt werden? So stellt sich auch die Frage nach der moralischen Bewertung der Taten, abgesehen von den juristischen Beurteilungen.
Dieser autobiografische Roman birgt eine Menge Gesprächsstoff und Denkanstöße in sich. Erwachsene werden den Inhalt sicherlich anders beurteilen als Jugendliche. Allein deshalb lohnt es sich, dieses Buch zu lesen und darüber zu reden!