Meine Mutter, sein Exmann und ich

Autor*in
Wegberg, T.A.
ISBN
978-3-499-21759-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
256
Verlag
Rowohlt
Gattung
Ort
Reinbek
Jahr
2017
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Geschiedene Eltern sind ja schon schlimm. Aber wie soll Joschka seinen Freunden erklären, dass seine Mutter jetzt ein Mann ist, dem plötzlich ein Bart wächst? Während seine Zwillingsschwester Liska sich bemüht, offen mit der Veränderung umzugehen, empfindet Joschka nichts als Widerstand und große Wut. Er zieht zu seinem Vater. Erst durch Sebastian, einem neuen Mitschüler, der an einer seltenen Krankheit leidet und durch Emma öffnet sich Joschka seiner neuen Familiensituation.

Beurteilungstext

Joschka kann es mit seinen 10 Jahren nicht fassen: seine Mutter will ein Mann sein, nein, sie fühlt sich als Mann und will so leben. Ab jetzt sollen Liska, seine Zwillingsschwester und er Frederik zur Mutter sagen. Aber nicht nur das. Die Mutter nimmt Hormone, bekommt einen Bart und unterzieht sich einer Operation. Das ist zu viel für Joschka und er zieht zu seinem Vater und dessen neuer Familie. Petra, die neue Frau seines Vaters, ist darüber nicht glücklich und macht ihm das Leben nicht leicht. Liska, seine Zwillingsschwester, ist gegenüber den Veränderungen der Mutter ganz aufgeschlossen und bleibt bei Frederik. Erst als Joschka Sebastian kennenlernt, der an einer seltenen Krankheit leidet, verändert sich etwas in ihm. Er empfindet Mitgefühl und wird hilfsbereit gegenüber seinen Mitmenschen. In Emma, eine Mitschülerin, verliebt er sich Hals über Kopf und durch die Beziehung zu ihr, überdenkt er nochmals sein Weltbild und seine Familiensituation.
Der Jugendroman ist aus Joschkas Sicht, also aus der Ich-Perspektive geschrieben, welches hilft, schnell mit Joschka mitzufühlen und mitzufiebern. Neben dem Thema der Transsexualismus geht es auch um Probleme Jugendlicher mit ihren Eltern, mit neuen Familienkonstellationen und der ersten Liebe. Der Jugendroman ist einfühlsam und gut verständlich geschrieben, wobei wenige typische Jugendsprachelemente verwendet werden.
Ein sehr guter Roman, um über Transsexualismus und Toleranz zu sprechen oder nachzudenken, auch als Klassenlektüre geeignet.

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Diese Rezension wurde verfasst von PW.
Veröffentlicht am 01.04.2017

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