Mein trauriges Buch

Schlagwörter

• Philosophie
• Tod/Sterben

Teaser

Traurigsein ist etwas, das jeden betreffen kann. Der Autor des Buches erzählt von seiner Traurigkeit, die er empfindet, weil sein Sohn Eddie starb. Nachdenken darüber, Erinnern an vergangene Erlebnisse, mit anderen Menschen darüber sprechen, schreiben - es gibt viele Möglichkeiten des Umgangs mit der Trauer.

Beurteilungstext

In der Ich-Form, den Leser direkt ansprechend wird über das Traurigsein erzählt. Dabei stehen die Bilder in direktem Bezug zu den Gedanken. Beeindruckend sind die kurzen Aussagesätze, die die Gefühle präzise wiedergeben wie “Manchmal ist traurig sehr groß. Es ist überall ..... Es ist eine Wolke, die herankommt und mich einhüllt”. Verallgemeinernd gibt der Autor auch Ratschläge, wie das Traurigsein überwunden werden kann - “etwas anschauen und sich an etwas erinnern,” z.B. an Geburtstage. Symbolisch ist das Licht der Kerze am Schluss des Buches. Eng verknüpft mit dem Text sind die Illustrationen, die Gefühle durch Farben ( grau dominiert bei trüber Stimmung) und auch durch die aquarellierten flüchtigen Federzeichnungen ( innere Zerrissenheit) ausdrücken. Für die Bilder der Erinnerung wählt der Illustrator warme Farben wie rot orange, gelb.
Ein Erwachsener als Ich-Erzähler in einem Buch für Kinder mit diesem Thema? Die Art, wie das Buch gestaltet ist, rechtfertigt einen Einsatz auch für jüngere Kinder. In Bezug zu eigenen Erfahrungen kann es helfen, das Traurigsein als etwas zu verstehen, das jeder Mensch empfindet. Große Sensibilität der Erwachsenen sollte allerdings Voraussetzung für den Einsatz des Buches sein. Es ist nicht für jedes Kind zu jeder Zeit geeignet. Für Erwachsene kann es sehr empfohlen werden.