Mein Lotta-Leben - Das reinste Katzentheater

Autor*in
Pantermüller, Alice
ISBN
978-3-401-60063-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Kohl, Daniela
Seitenanzahl
168
Verlag
Arena
Gattung
Comic
Ort
Würzburg
Jahr
2016
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Es gibt Neuigkeiten bei Lottas bester Freundin. Cheyenne hat einen Bruder bekommen, denn ihr Vater ist mit seiner Freundin und deren Kind Rocco sind in ihre Nähe gezogen. Rocco ist nun alt genug, dass andere ihn betreuen können. Das denken auch seine Eltern, die die freie Zeit gern entspannter nutzen wollen. Dafür kommt Cheyenne in Frage. Sie locken sie mit großen Geschenken. Anfangs gefällt den beiden Mädels das noch gut. Doch auch ein Kleinkind ist nicht immer süß.

Beurteilungstext

Die Geschichte birgt ein nicht einfaches Thema in sich: Die Betreuung kleinerer Kinder durch ihre größeren Geschwister, die öfter selbst noch nicht alle Lebenslagen meistern können.
Was machen die beiden, wenn Rocco in der Öffentlichkeit nicht aufhört zu schreien oder sich im Schaufenster des Süßwarengeschäftes einnistet? Dazu kommen noch die üblichen verrückten Dinge aus Lottas Leben und machen alles nicht einfacher: Wohin zum Beispiel ist ihre Flöte verschwunden?
Wie ihre Vorgänger aus der Lotta-Reihe soll die Geschichte aus dem selbst geschriebenen Tagebuch von Lotta stammen, welches sie vielfältig gestaltet und aus der Ich-Perspektive erzählt.
Ein immerwährendes Problem der Lotta-Reihe ist ihr lockerer Umgang mit der Rechtschreibung. Leider werden hin und wieder die Wörter falsch wiedergeben. Das soll sicher lustig wirken, wie auch sonst die unbedenkliche Jugendsprache zwischen den Mädchen und ihren Gleichaltrigen. Den jungen Leser kann das jedoch erheblich verunsichern.
Daniela Kohls Zeichnungen ergänzen den Text in jeder nur denkbaren Form. Sie lockern die Seiten auf. Ohne die Bilder würden die Geschichten beim Zielpublikum mit Sicherheit weniger Interesse finden. Oft finden sich bei den Verbindungen zwischen Text und Bild Elemente des bekannten Comicstils. Hier war offensichtlich die Greg-Buchreihe das Vorbild. Der Umfang von mittlerweile 10 Bänden, oft in mehreren Auflagen spricht für den Erfolg der Buchreihe, vornehmlich für den weiblichen Teil der Jugendgeneration.
Das Buch gibt mit seinem Ende eine schlüssige Weisheit preis: Lass dir auch von den Erwachsenen nicht alles vorschreiben, wenn du überzeugt bist, dass es nicht richtig sein kann.
Das machen Lotta und Cheyenne schließlich zum Ende der Geschichte: Sie verweigern die weitere Betreuung des kleinen Rocco. Es war sicher nicht einfach für beide, sich das einzugestehen, zumal Cheyenne ein Handy als Gegenwert versprochen wurde. Doch was nützt Cheyenne das Handy, wenn die Betreuung des kleinen Bruder einen regulären Ablauf von Schule und Alltag behindert. Cheyenne ist weiterhin ein Kind und kann noch nicht in diesem Umfang Verantwortung übernehmen. Das hätte auch ihr Vater bemerken müssen. In der Geschichte schaffte es Cheyenne schließlich selbst zu dieser Einsicht zu gelangen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Veröffentlicht am 02.10.2016

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