Mein grünes Tagebuch. Wie du jeden Tag das Klima und die Umwelt retten kannst

Autor*in
Wieja, Corinna
ISBN
978-3-95728-341-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Dierolf, Stepahnie
Seitenanzahl
144
Verlag
Knesebeck
Gattung
Buch (gebunden)Sachliteratur
Ort
München
Jahr
2020
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,00 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Teaser

Wenn man damit anfangen möchte etwas Gutes für die Umwelt zu tun, ist dieses Sach- Mitmachbuch ein guter Einstieg. Es bietet Anregungen, Bastelideen und Tipps, um ein Jahr lang den eigenen ökologischen Fußabdruck möglichst klein zuhalten.

Beurteilungstext

Das Buch verspricht zu erklären, wie man jeden Tag das Klima und die Umwelt retten kann. Es geht davon aus, dass man dies tun möchte und bestärkt den Leser/die Leserin darin. Es enthält kurze Erklärungen und Internetadressen, sowie Ideen um sich weiter über die angesprochenen Themen zu informieren. Der einjährige Kalender bietet jeden Tag Platz in einer Zeile Tages- oder Umweltschutznotizen festzuhalten (dieser ist ohne Wochentage, wodurch er flexibel einsetzbar ist). Am Anfang jedes Monats findet man eine Anzahl an Tipps zu jeweils einem Thema. Themen sind: Wasser sparen, Plastik vermeiden, Insekten, Reisen & Verkehr, Pflanzen, Strom sparen, Pflegen & Verwöhnen, Rund ums Einkaufen, Geschenke, Papier sparen, Müll trennen & vermeiden und Upcycling. Dazu sind im ganzen Buch Bastel- und Upcyclinganleitungen verteilt.
Das Buch ist bunt und mit ansprechenden, simpel gehaltenen Illustrationen versehen. Es motiviert ein Jahr lang aktiv am eigenen Verhalten zu arbeiten und es der Umwelt zu Liebe zu ändern. Dabei bleibt es einfach, positiv und bietet unterschiedliche Anregungen. Dementsprechend ist es für den Einstieg in die Thematik zu empfehlen.

Für Expert*innen im Thema Umweltschutz und Klimawandel bietet das Buch jedoch nur wenige Ideen. Die Upcycling Bastelanleitungen gehen davon aus, dass man seinen Lebensstil noch nicht angepasst hat, da viele davon als Ausgangsmaterial Plastikflaschen, -verpackungen oder Getränke-/Milchkartons benutzen. Diese sollen dann auch unter anderem bearbeitet in den Garten gesetzt werden (ohne den Hinweis diese bei nicht Nutzung wieder aus der Natur zu entfernen und auf geeignete Farb- und Klebstoffe zu achten). Lediglich ein Hinweis verweist, dass es im Internet auch Anleitungen mit naturfreundlicherem Material wie z.B. Holz gibt. Auch erwartet das Buch, dass man einen Garten hat und zur Schule geht. Beides sind nicht zwingend Voraussetzungen, um etwas für den Klimaschutz tun zu wollen.
Insgesamt wäre ein vielfältigerer Umgang mit dem Thema oder eine Motivation, das Thema zu reflektieren, wünschenswert gewesen. Die Sprache des Buches suggeriert das alles in diesem Buch absolut positiv ist. Ab und an wären hier differenziertere Meinungen und Informationen schön gewesen, damit man mehr darüber nachdenkt auch für die eigene Situation und Umgebung das Richtige zu tun (Beispiel: Spül-Stop-Tasten können auch zu trockenen Kanalisationen führen). Es berücksichtigt nicht vegane Einstellungen (Anleitungen zum Herstellen von Joghurt und Quark, Quarkmasken und Eiershampoo).

Als Tagebuch oder Bulletjournal ist es eher ungeeignet. Es fehlt ein Band zum Markieren der Seite und ein Inhaltsverzeichnis, wo welcher Monat zu finden ist. Dies kann man natürlich selbst einfügen, erschwert aber die direkte und schnelle Benutzung. Zudem sind die Zeilen der Tage nicht gleich groß, sondern je nachdem, ob noch anderes auf der Seite Platz finden musste, mal 1,5 cm oder 3 cm hoch. Um aufzuschreiben, was man an dem jeweiligen Tag Neues für den Klimaschutz getan hat, reicht die Größe jedoch und genau dafür ist die Nutzung empfehlenswert. Es ist auch vorstellbar, dass eine Klasse in der Schule oder Gruppe/Familie gemeinsam über das Jahr hinweg an diesem Buch arbeitet und mit zusätzlichem Material die Themen ergänzt.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPSM; Landesstelle: Rheinland-Pfalz.
Veröffentlicht am 03.10.2020

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