Mein großes PIXI-Haus
- Autor*in
- Nettingsmeier, Simone
- ISBN
- 978-3-551-04059-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Schlund, Kerstin
- Seitenanzahl
- –
- Verlag
- Carlsen
- Gattung
- –
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2010
- Preis
- 9,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Irgendwo, es könnte überall in einer Stadt sein, steht ein majestätisch wirkendes Haus. Hinter sechs Wohnungstüren - jeweils zwei in einem Stockwerk - gehen Kinder als Bewohner des Hauses allein oder mit Freunden auf Entdeckungsreisen und erleben alltägliche Situationen, die sich zu kleinen Abenteuern entwickeln: Auch Erwachsenen haben Angst vor Spinnen. Eine Katze hat Junge bekommen. Marie ist krank. Lilly darf beim Umzug helfen und noch einiges mehr.
Beurteilungstext
Alte Häuser umgibt etwas Geheimnisvolles, auch, wenn sie von Menschen verschiedenen Alters und unterschiedlicher Lebensweise bewohnt sind. Und so haben Texterin und Illustratorin ein Thema künstlerisch gestaltet, das Kinder unbedingt zum Buch greifen lässt und das Neugier weckt. Als Alter der Zielgruppe halte ich 4 bis 5 Jahre für angemessen, nicht ab 3 Jahren.
Äußerst gelungen ist die Gestaltung. Während auf der linken Innenseite des Buchdeckels die drei Ebenen des Treppenhauses zu sehen sind, können die Kinder auf der rechten Seite einen Blick hinter zunächst verschlossene Türen werfen. Hinter jeder Tür erfahren die BetrachterInnen des Buches, wenn sie die einzelnen sechs kleinen, überschaubaren Büchlein durchblättern, eine in sich abgeschlossene Handlung und gehören alle zur Erlebniswelt unserer Kinder.
Das große farbige Buchformat - aufgeklappt als Mietshaus dargestellt - weckt Neugier. Es reizt zum Ansehen und Vorlesen. Beim Durchblättern wird die Feinmotorik geschult. Durch die einzelnen in sich abgeschlossenen Episoden können die Büchlein auch dem entsprechenden Alter der Vorschulkinder einzeln behandelt werden.
Die sechs Abenteuer, die Vorschulkinder und gleichzeitig Bewohner erleben, sind überschaubar und haben ihre eigenen Helden. Aber warum sind Hausmeister und Umzugsmann dieselbe Person? Diese Frage bleibt offen.
Die direkte Rede veranschaulicht die Handlungen. In jeder der sechs Geschichten wird mit dem letzten Satz Resümee gezogen. Ein gelungenes Vorhaben der Verfasserinnen!