Berta, die Baggerfahrerin

Autor*in
Nettingsmeier, Simone
ISBN
978-3-551-05764-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Bayer, Michael
Seitenanzahl
22
Verlag
Carlsen
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Hamburg
Jahr
2006
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
0,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Berta kauft sich einen Bagger und will irgendwo buddeln. Aber Peter Buddel ist arbeitslos. Da baggert Berta in drei Tagen und Nächten direkt neben Buddels Haus eine große Spielgrube für die Kinder, und schon fließen die Aufträge herein.

Beurteilungstext

Autorin und Illustrator warten mit einigen Überraschungen auf: ungewöhnlich ist zunächst die weibliche Baggerfahrerin - ich kenne kein anderes Kinderbuch mit einem weiblichen Baggerfahrer! Berta ist dick, rothaarig, forsch und kompetent. Weil sie am liebsten Bagger fährt, kauft sie sich einen, bezahlt mit Hunderterscheinen: der Illustrator malt sie beim Bezahlen neben dem Verkäufer, aber achtet nicht auf die Farbe im Text: also steht im Text ein gelber, gemalt ist ein roter Bagger.
Auf der Suche nach einer Baustelle rattert Berta durch eine angedeutete Straße und steht dann in ihrer gelben (!) Latzhose voller Selbstbewußtsein in Peter Buddels Büro, in dem dieser dick und schlaff über seinem Schreibtisch mit der Zeitung und Thermos hängt,auf dem Kopf der zu klein geratene Bauarbeiterhelm.
Auf zwei Doppelseiten wird erklärt, warum Buddel arbeitslos ist. Hier folgt der Illustrator dem Text, obwohl dieser ironisch-unsinnig ist - einmal soll Buddel für den schiefen Turm von Pisa verantwortlich sein, zum anderen für die vielen Flüsse und Gräben in Holland.
Und dann legt Berta los, mitten in der Stadt, direkt neben Buddels Haus gräbt sie eine große Baugrube aus, die als Kinderspielplatz gestaltet ist.
Während Buddel vergnügt im Büro sitzt und am Telefon Aufträge entgegen nimmt, hat Berta in der Spielgrube ein Kind an der Hand, während andere Kinder das Piratenschiff, den Irrgarten und die Sandkiste erobern.
Auf dem letzten Bildchen sieht man, das auch Buddel wieder Arbeit hat: er und Berta sitzen jede/r auf seinem/ihrem Bagger. Und hier übersteigt die Ironie des Textes die lustige Illustration, denn Barta versteht nicht das Kompliment, das Buddel ihr macht, weil sie so glücklich am Baggern ist.
Eine vergnügliche Geschichte mit fantastischen Elementen, die man unbesorgt auch Mädchen schenken kann, die davon träumen, Baggerfahrerin zu werden, auch wenn die Ironie von Fünfjährigen eher nicht verstanden wird.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von uwo.
Veröffentlicht am 01.01.2010

Weitere Rezensionen zu Büchern von Nettingsmeier, Simone

Nettingsmeier, Simone; Paulsen, Cordula; Paulsen, Rüdiger; Krüger, Thomas; Paulsen, Rüdiger; Janisch, Heinz; Boie, Kirsten; Volk, Katharina; Böse, Susanne; Klein, Martin; Pfeffer, Rosa; Himmel, Anna; Henze, Dagmar; Kuhl, Anke; Schmitz-Kuhl, Ma

Das große goldene Pixi-Buch

Weiterlesen
Nettingsmeier, Simone

Mein großes Pixi - Haus

Weiterlesen
Nettingsmeier, Simone

Mein großes PIXI-Haus

Weiterlesen