Mein Andersopa

Autor*in
Barth, RolfBunge, Daniela
ISBN
978-3-446-26057-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
32
Verlag
Hanser
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
München
Jahr
2018
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Demenz, eine Krankheit, die Menschen verändert. Diese wird in diesem Bilderbuch aus Sicht eines Kindes geschildert.

Beurteilungstext

Dieses einfühlsame Bilderbuch handelt von einem Großvater und seiner besten Freundin, seiner Enkeltochter. Bereits auf der ersten Doppelseite wird die Thematik des Bilderbuchs aufgemacht: "Das ist mein Opa." Auf der anderen Seite steht: "Das ist mein Andersopa." Daran knüpft sich die Geschichte an. Für Kinder gut nachvollziehbar wird das Aussehen des Großvaters, sein Kräutergärtchen, das Angeln, gemeinsames Essen und das Besuchen von Oma auf dem Friedhof beschrieben. Nach den Sommerferien besucht die Enkeltochter wieder einmal ihren Großvater und erschrickt. Er ist so anders als sonst. "Opa verhält sich anders als zuvor. Auch Mama macht sich Sorgen." In einem komisch-skurrilen Bild sieht man den Großvater nun in der Toilette angeln. Die Enkeltochter hilft ihrem Opa, z. B. beim Rasieren, damit er wieder aussieht wie früher. Beim Essen hat der Opa jetzt Freude daran, mit dem Spinat eine Blume an die Wand zu malen. So werden all die Stationen, die die Enkeltochter zuvor mit ihrem Opa erlebt hat, in der veränderten Situation mit dem dementen Großvater nochmals aufgegriffen. Dabei ist die Enkeltochter ein hilfsbereites, unterstützendes Mädchen, das aber auch die Ängste, Sorgen und Veränderungen wahrnimmt. Das Ende des Buches zeigt auf, wie sich der Großvater durch Geschichten aus der Vergangenheit wieder an schöne Erlebnisse erinnern kann. Auch der Besuch bei einem Arzt von Tochter und Enkeltochter schildert, dass diese Krankheit nicht aufgehalten werden kann, aber es dennoch auch eine schöne Dimension haben kann, denn die Enkeltochter hat den Opa und den Andersopa. Auf der allerletzten Seite nennt dann der Opa seine Enkeltochter Andersenkelin und das Verständnis füreinander macht die Welt wieder in Ordnung.
Die Geschichte wird aus Sicht der Enkeltochter über ihren Opa erzählt.
Die Bilder unterstützen die einfühlsame Geschichte mit Buntstiftzeichnungen. Durch die dezent gehaltenen Farben wird eine Wärme ausgestrahlt, die auch in der Geschichte wieder zu finden ist.
Dieses Buch ist insbesondere für die Menschen ein Gewinn, bei denen ein Angehöriger an Demenz erkrankt ist. Es wird Hoffnung verbreitet, aber auch die traurigen Momente werden aufgegriffen. Ein Buch, das sich für den Religions- und Ethik-Unterricht eignet, um mit Kindern über im Alter auftretende Erkrankungen und den einfühlsamen Umgang damit aufzuzeigen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von kbr; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 18.03.2019

Weitere Rezensionen zu Büchern von Barth, Rolf

Barth, Rolf; Bunge, Daniela

Mein Andersopa

Weiterlesen
Barth, Rolf

Mein Andersopa

Weiterlesen
Barth, Rolf

MEIN ANDERSOPA

Weiterlesen
Barth, Rolf

Mein Andersopa

Weiterlesen
Barth, Rolf

Herr Wolke- Ein Fall fürs Alphabet

Weiterlesen
Barth, Rolf

Unterwegs mit der Eisenbahn

Weiterlesen

Weitere Rezensionen zu Büchern von Bunge, Daniela

Barth, Rolf; Bunge, Daniela

Mein Andersopa

Weiterlesen
Bunge, Daniela

Bist du mein Schatz?

Weiterlesen
Bunge, Daniela

Bist du mein Schatz?

Weiterlesen
Bunge, Daniela

Bist du mein Schatz?

Weiterlesen
Bunge, Daniela

Schneetreiben

Weiterlesen
Bunge, Daniela

Schneetreiben

Weiterlesen