Mehr als ein Wunsch

Autor*in
Rohner, Werner
ISBN
978-3-7725-3126-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Ryans, Gareth
Seitenanzahl
233
Verlag
Freies Geistesleben
Gattung
Buch (gebunden)ErstlesebuchErzählung/Roman
Ort
Stuttgart
Jahr
2022
Lesealter
6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüreVorlesen
Preis
18,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Wie soll man alle Wünsche, die man zu Weihnachten hat, bis auf einen streichen, wenn man ein phantasiebegabtes und ideenreiches Kind ist und jeden Tag doch sogar noch neue hinzukommen?
In diesem aufregenden und mitunter abenteuerlichen Prozess begleitet man den Jungen Sunny durch alle Dezembertage bis zum Heiligen Abend.

Beurteilungstext

Sunny hat viele Wünsche und täglich fallen ihm neue ein. Alle soll er streichen bis auf einen, sagt sein Vater. Welches ist denn nun der wichtigste, richtigste und beste Wunsch aller Zeiten, vor allem wenn man so viele Ideen hat, was man machen und brauchen könnte? Dabei möchte Sunny vor allem keine Traurigkeit, keine eigene und auch nicht bei seinem Vater oder bei seiner Schwester nach dem Tod der Mutter. Das Loch im Bauch, die Leere, stopft Sunny mit Essen, seine Schwester Lala trainiert mit Kampfsport, coolen Sprüchen und Unnahbarkeit ihre harte Schale. und der Vater versucht, aus allem das Beste zu machen.
In vierundzwanzig abgeschlossenen Geschichten erlebt man Sunnys Ringen um den einen Weihnachtswunsch im Spannungsfeld von Schule, Freundschaften, Familie, aber auch jede Menge Phantasie und Erfindungsreichtums eines Kindes. Kindheit und Verlust, Wunsch und Sinn werden zusammengebracht. Auch Altersdemenz, andere Religionen und gleichgeschlechtliche Beziehungsformen werden im Rahmen der Geschichte thematisiert, so dass das Buch neben dem beherrschenden Motiv des Wünschens weitere Gesprächsanlässe in Bezug auf Andersartigkeit, Einzigartigkeit, Vielfalt, aber auch auf allgemein menschliche Grundbedürfnisse, und in diesem Sinne Gemeinsamkeit, bietet.
So wird das Weihnachtsfest ganz anders als erwartet oder erhofft, viel besser als befürchtet und vor allem überraschend ein Abschluss und Neuanfang für die Restfamilie, die eine neue Form des Familienlebens nach dem Tod der Mutter finden muss.
Das Buch ist geeignet für ErstleserInnen, aber vor allem für ein gemeinsames Ritual des Vorlesens zu Hause oder im Klassenraum. Als geeignete Altersgruppe erscheinen mir Erst- und ZweitklässlerInnen, so wie der Protagonist Sunny, der im Buch jedoch keine explizite Alterszuweisung erfährt.
Für SelbstleserInnen erleichtern die große Schrift und das übersichtliche Layout das eigene Leseerlebnis, für Vorlesende sind die kompakten Kapitel ein Vorteil, die sowohl die Vorlesestimme als auch die ohnehin jahreszeitbedingte eingeschränkte kindliche Aufmerksamkeitsspanne schonen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von LB13; Landesstelle: Berlin.
Veröffentlicht am 04.01.2023

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